Pressemitteilung Nr. 117 / 2001 vom 20.07.2001

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DR. HOCH'S KONSERVATORIUM IN FRANKFURT ERHÄLT STAATLICHE ANERKENNUNG ALS MUSIKAKADEMIE

Kunstministerin Wagner: Land Hessen wird ab 2002 die Personalkosten im berufsbildenden Bereich voll finanzieren

Frankfurt/Wiesbaden - "Zum 1. Januar 2002 erhält das Frankfurter Dr. Hoch's Konservatorium den Status einer Musikakademie für musikalische Berufsausbildung", teilte Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, heute in Wiesbaden mit. Mit der jetzt erteilten Genehmigung durch das Ministerium werde das Dr. Hoch's Konservatorium den bereits bestehenden drei Musikakademien in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden gleichgestellt.

"Mit dem neuen Status als Musikakademie eröffnen sich für das Dr. Hoch's Konservatorium neue Entwicklungsperspektiven", so Ministerin Wagner. Künftig könne das Konservatorium, das bislang ausschließlich angehende Musiklehrer ausbilden durfte, auch künstlerische Ausbildungsgänge für Musiker anbieten, die mit der Bühnenreifeprüfung abgeschlossen werden könnten.

Die Genehmigung für die staatliche Anerkennung als Musikakademie bedeute gleichzeitig, dass das Land die jährlich anfallenden Personalkosten des Konservatoriums in der berufsbildenden Abteilung in Höhe von einer Million Mark künftig voll finanzieren werde. "Deshalb werden wir den Landeszuschuss verdoppeln", betonte Ministerin Wagner. Bisher seien die Personalkosten überwiegend von der Stadt Frankfurt getragen worden, das Land habe eine Beihilfe in Höhe von 500.000 Mark pro Jahr geleistet.

"Das Land Hessen legt großen Wert auf die Berufsausbildung an den Musikakademien, denn es besteht ein beachtlicher Bedarf an staatlich geprüften Musikschullehrern, Privatmusiklehrern und Chor- und Orchesterleitern, die lokal und regional in zahlreichen Institutionen tätig sind. Mit der staatlichen Anerkennung als Musikakademie erhält das Dr. Hoch's Konservatorium, das aus stiftungsrechtlichen Gründen seinen Namen beibehalten wird, finanzielle Planungssicherheit und kann außerdem seine Ausbildungsbandbreite erweitern", sagte Ministerin Wagner.

Die Aufstockung des Landeszuschusses bedeute eine erhebliche Entlastung für die Stadt Frankfurt, die bereits die Unterbringung und die Materialkosten des Dr. Hochs Konservatoriums finanziere. Sie hoffe, so Ministerin Wagner, dass die Stadt die im Personalbereich frei werdenden Mittel nun verstärkt für die dringend notwendige Reparatur und Ersatzbeschaffung von Musikinstrumenten einsetzen werde und außerdem möglichst rasch über neue Unterbringungsmöglichkeiten für das Dr. Hoch's Konservatorium entscheiden werde.

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