Pressemitteilung Nr. 129 / 2001 vom 13.08.2001

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Professor der eigenen Fachhochschule gewinnt europaweit ausgeschriebenen anonymen Wettbewerb zum Ausbau der FH Frankfurt

Wissenschaftsministerin Wagner zeichnet Preisträger aus - Ausbau der Fachhochschule kommt ein wichtiges Stück voran

Frankfurt/Wiesbaden - Nach der einstimmigen Entscheidung der Jury stand eine kleine Sensation fest: Bei einem europaweit ausgeschrieben Wettbewerb um den Ausbau der Fachhochschule Frankfurt am Main zu einem Hochschulcampus ist das Architekturbüro eines Professors der Fachhochschule als Sieger hervorgegangen. Heribert Gies aus Mainz heißt der Sieger, der sich zusammen mit 261 anderen Architekturbüros aus ganz Europa anonym an dem Ideen- und Realisierungswettbewerb beteiligt hatte. Hessens Wissenschaftsministerin Ruth Wagner zeichnete heute im Rahmen ihres Besuches an der FH Frankfurt die Preisträger aus. "Ich freue mich, dass der Wettbewerb eine so enorme Resonanz gefunden hat", sagte Ministerin Wagner.

Das Preisgericht habe in der engeren Wahl 26 Entwürfe begutachtet und sich seine Entscheidung angesichts der Arbeiten von hoher Qualität nicht leicht gemacht. Ruth Wagner: "Es spricht für das Vermögen ihrer Hochschullehrer, dass ein Professor der Fachhochschule Frankfurt sich in einem anonymen Wettbewerb gegen die zahlreiche Konkurrenz aus ganz Europa behaupten konnte. Ich freue mich, dass der Ausbau der Fachhochschule nun so gut vorankommen kann."

Der mit 70.000 Mark dotierte erste Preis geht also an das Architektenbüro von Prof. Heribert Gies aus Mainz. Das Preisgericht habe einstimmig entschieden und diesen Entwurf zur weiteren Bearbeitung der Ausbauplanung empfohlen, sagte Ministerin Wagner.

Als weitere Preise wurden vergeben:

2. Preis (55.000 Mark) für das Architektenbüro Hetzel und Ortholf aus Freiburg
3. Preis (40.000 Mark) für das Architektenbüro Atelier 30 -, Architektur + Fischer, Richter, Creuzig aus Kassel.
4. Preis (35.000 Mark) für das Architektenbüro Ferdinand Heide aus Berlin/Frankfurt am Main.
5. Preis (25 000 Mark) für das Architekturbüro Auer + Weber aus Stutgart.
Weitere vier Entwürfe erhielten jeweils 15 000 Mark.

"Das Land Hessen fördert den Ausbau der Fachhochschule Frankfurt und unterstützt sie bei den Bemühungen, ihren Raumbedarf künftig auf dem Campus am Nibelungenplatz abzudecken, um damit die bisherige Praxis, zusätzliche Gebäudeflächen anmieten zu müssen, zu beenden. Wir wollen in zwei Ausbauphasen einen Neubau realisieren, der der Hochschule insgesamt zusätzlich 20.000 Quadratmeter Nutzfläche bieten wird", sagte Ministerin Wagner. In der ersten Ausbaustufe werden rund 10.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche für die Fachbereiche Architektur, Feinwerktechnik, Mathematik/ Naturwissenschaften/ Datenverarbeitung sowie Sozial- und Kulturwissenschaften geschaffen werden. In einer späteren zweiten Ausbaustufe sollen, so Ministerin Wagner, möglichst weitere rund 10.000 Quadratmeter Fläche hinzukommen.

Der Präsident der Fachhochschule Frankfurt am Main, Prof. Rolf Kessler, zeigte sich erfreut, dass eine hervorragende und gut durchführbare Arbeit gewonnen habe. Sie füge sich optimal in den vorhandenen Campus ein und erlaube eine sinnvolle Entwicklung in weiteren Ausbaustufen. Er sei besonders stolz, betonte der Präsident, dass sich ein Professor der eigenen Hochschule in einem anonymen Wettbewerb gegen eine so zahlreiche und qualitativ hervorragende Konkurrenz habe durchsetzen können.
Die Ministerin geht davon aus, dass mit dieser Wettbewerbsentscheidung ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der räumlichen Ausstattung der Fachochschule Frankfurt erreicht ist und dass im Jahre 2003 mit dem Bau begonnen werden kann. Voraussichtlich zum Wintersemester 2005 könne dann der Lehrbetrieb im Neubau aufgenommen werden. In der Investitionsplanung seien für die erste Ausbaustufe rund 90 Millionen Mark eingestellt.

Sämtliche Entwürfe des Ideen- und Realisierungswettbewerbes können in einer

Ausstellung im Gebäude 8 der Fachhochschule Frankfurt am Main, Kleiststraße 7,

vom

13. bis 24. August 2001, Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 17 Uhr

besichtigt werden.









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