Pressemitteilung Nr. 132 / 2001 vom 23.08.2001

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MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST FÖRDERT PRÄSENTATION DER KELTENFUNDE MIT EINER MILLION MARK

Ministerin Wagner: Landesausstellung und Keltenstraße werden historische Epoche unseres Landes neu beleuchten

Wiesbaden - Zur öffentlichen Präsentation der bedeutenden Keltenfunde in Hessen hat Kunstministerin Ruth Wagner jetzt eine zweite Rate an Landesmitteln in Höhe von einer Million Mark bewilligt. "Die Hessische Kultur GmbH, die vom Land mit der Realisierung der Präsentationen beauftragt worden ist, wird mit diesem Geld zwei große Projekte weiter vorantreiben: eine hessische Landesausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt im Jahr 2002 und die Einrichtung einer so genannten Keltenstraße, die die keltischen Fundorte in der Region nördlich von Frankfurt untereinander verbinden wird", teilte Ministerin Wagner heute in Wiesbaden mit. "In den letzten Jahren haben die Archäologen in Hessen zahlreiche bedeutende Funde gemacht, die wertvolle und interessante Informationen über das Leben und die Kultur der Kelten vermitteln. Mit der Landesausstellung und der Keltenstraße soll künftig diese historische Epoche unseres Landes neu beleuchtet werden", sagte Ministerin Wagner.

Die wissenschaftliche Ausstellung mit dem Titel "Das Rätsel der Kelten am Glauberg" werde vom 23. Mai bis zum 1. September 2002 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert. Die Schau werde von einem hochkarätigen Beirat begleitet und stelle die spektakulären Funde der keltischen Gräber vom Glauberg in den Kontext der keltischen Welt um 500 v. Chr. "Leihgaben aus ganz Europa, unter anderem aus Italien, Spanien, Frankreich, Portugal und aus der Schweiz, werden für diese überaus bedeutende Ausstellung nach Frankfurt gebracht werden. Das Publikum erhält erstmals einen Überblick über alle bekannten Steinskulpturen der Kelten. Außerdem können die Besucher die äußerst wertvollen Fürstengräber vom Glauberg und andere europäische Vergleichsstücke besichtigen", erläuterte Ministerin Wagner.

Mit den jetzt bewilligten Landesmitteln werde außerdem das Projekt "Keltenstraße" vorangebracht, an dem sich die Orte Büdingen, Glauburg, Friedberg, Bad Nauheim, Oberursel, Butzbach und Biebertal sowie der Wetterau-Kreis, der Hochtaunus-Kreis und der Landkreis Gießen beteiligen. "Wir wollen verschiedene Fundorte wiederherstellen und Ausstellungen in Museen neu präsentieren, um über die keltische Geschichte zu informieren. Außerdem können so in der Region attraktive Angebote geschaffen werden, die Naherholungssuchende und Touristen anziehen", sagte Ministerin Wagner. Sie kündigte für den 19. September 2001 eine Pressekonferenz an, bei der Details der Keltenstraße der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.

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