Pressemitteilung Nr. 140 / 2001 vom 09.09.2001

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RUTH WAGNER: EINE LANZE BRECHEN FÃœR DEN DENKMALSCHUTZ

Bundesweite Eröffnung zum "Tag des Offenen Denkmals" im Kloster Haydau - Hessens Wissenschafts- und Kunstministerin betont Engagement auf diesem Gebiet

Morschen/Wiesbaden - "Denkmalpflege kann nur erfolgreich sein, wenn ihr kulturpolitischer Stellenwert fest in den Zielen der Landespolitik verankert ist und gleichzeitig entsprechend gefördert wird. Dafür stehe ich." Mit diesen Worten hat Ruth Wagner, Hessens stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wissenschaft und Kunst, zur bundesweiten Eröffnung des "Tages des Offenen Denkmals" im Kloster Haydau in Morschen (Schwalm-Eder-Kreis) eine Lanze für den Denkmalschutz gebrochen. Hessens Ministerpräsident Roland Koch hatte die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehende Veranstaltung zuvor eröffnet.

Sei unter den letzten hessischen Regierungen die staatliche Finanzierung der Kultur und damit auch die der Denkmalpflege noch zurückgefahren worden, so habe sie diese Entwicklung umgekehrt, betonte Ministerin Wagner: So seien die Mittel des Landesamtes für Denkmalpflege unter ihrer Verantwortung und im Vergleich zum letzten Jahr der Vorgängerregierung von rund 22 Millionen Mark im Jahr 1998 auf knapp 26 Millionen Mark für 2001 gesteigert worden. Die Landesmittel zur Erhaltung von Kulturdenkmälern seien zusätzlich noch einmal von 12 Millionen Mark im Jahr 1998 auf 15 Millionen Mark für das Jahr 2001 angehoben worden. Im Hinblick auf den Haushalt 2002 seien vor der ersten Lesung im Landtag für das Landesamt für Denkmalpflege sogar knapp 30 Millionen Mark und für die Erhaltung von Kulturdenkmälern noch einmal mehr als 17 Millionen Mark vorgesehen..

"Ich habe also bisher schon Einiges verbessern können und bin zuversichtlich, diese positive Politik fortzusetzen", unterstrich Wagner. " Ich will, auch im Bereich der Denkmalpflege, die Haushaltsmittel weiter anheben. Wir müssen einfach bessere Bedingungen schaffen, denn Kultur ist die Seele eines Landes. Kultur ist kein weicher, sondern ein harter, ein wichtiger Standort- und Wirtschaftsfaktor." Jede Mark, die das Land Hessen für Denkmalpflege ausgebe, löse rund neun Mark an privaten Investitionen aus, erläuterte die Ministerin. Kultur diene also nicht nur der Verbesserung der Lebensqualität, sondern stärke auch die Innovationskraft eines modernen, nach vorwärts gerichteten Landes.

Es gehe aber nicht nur um eine weitere Verbesserung der Förderung. Vielmehr seien Denkmalschutz und Denkmalpflege selbst gefordert. Sie müssten sich an der Diskussion, an dem kreativen Streit um ihren gesellschaftlichen Stellenwert beteiligen, ihre Position analysieren und sich gegebenenfalls neu definieren und positionieren. "Dazu", so die Ministerin, " ist der Tag des Offenen Denkmals ein zunehmend wichtiger werdendes Forum und eine gute Gelegenheit. An diesem Tag richtet sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf Denkmäler, Denkmalpflege und die, die sie engagiert betreiben. Nutzen Sie die Gelegenheit, unser Anliegen vorzubringen. Dieser Tag bietet eine große Chance, für dieses wichtige Anliegen breites Gehör zu finden."

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