Pressemitteilung Nr. 144 / 2001 vom 14.09.2001

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RUTH WAGNER: DEUTSCH-JAPANISCHE ZUSAMMENARBEIT IN DER DENKMALPFLEGE STĂ„RKT KULTURELLE BEZIEHUNGEN BEIDER LĂ„NDER

Wissensaustausch ĂĽber Erhalt von Holzkonstruktionen steht bei Internationalem Symposium im Vordergrund

Eltville/Wiesbaden - Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, hob heute anlässlich eines Empfanges der Hessi-schen Landesregierung im Kloster Eberbach (Rheingau-Taunus-Kreis) zum Internationalen Symposium des Deutschen Nationalkomitees des International Council of Monuments and Sites (ICOMOS) und dem Landesamt für Denkmalpflege die Bedeutung der deutsch-japanischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Denkmalpflege hervor. "Die enge Zusammenarbeit in der Denkmalpflege stärkt den kulturellen Aspekt der Beziehungen beider Länder", sagte die Ministerin.

Während der Internationalen Tagung zum Thema "Reparaturen und statische Sicherungen an historischen Holzkonstruktionen" vom 13. bis zum 15. September 2001 im Schloss Biebrich und im Kloster Eberbach stehe der Wissensaustausch über den Erhalt von Holzbauten im Vorder-grund. Anhand von Fallbeispielen aus Deutschland, Japan und dem europäischen Ausland werden unterschiedliche Reparaturlösungen für historische Holzkonstruktionen vorgestellt. Der langfristige Erhalt von Holzbauten sei dabei immer von der Verfügbarkeit traditioneller Hand-werkstechniken abhängig. Daher werden auch Methoden der Aus- und Fortbildung in traditionellen Bautechniken aus Japan und Europa diskutiert.

Bereits seit 1997 pflege das Landesamt für Denkmalpflege Hessen einen wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch mit Japan, der vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung gefördert werde. In Japan spiele Holz, mehr noch als in der traditionellen deutschen Bauweise, auch bei repräsentativen Bauten eine entscheidende Rolle, betonte die Ministerin. Doch werde heute auch in Deutschland neben den Fachwerkbauten kaum ein historisches Bauwerk restauriert, bei dem nicht auch Holz erhalten werden müsse. Als historisches Baumaterial sei Holz also ein weltweites Thema. Daher lohne es, sagte Ruth Wagner, sich wie bei der aktuellen Tagung über Konservierungsverfahren, Erhaltungskonzepte sowie Erfahrungen hinsichtlich von Techniken und Hilfsmitteln weltum-spannend auszutauschen.









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