Pressemitteilung Nr. 152 / 2001 vom 05.10.2001

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MINISTERIN RUTH WAGNER SETZT SICH FÜR ENGERE KOOPERATION ZWISCHEN HESSEN UND RUMÄNIEN EIN

Initiative fĂŒr mehr Stipendien und verstĂ€rkten Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern

Wiesbaden/Sibiu (Hermannstadt) - Hessens Ministerin fĂŒr Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, setzt sich fĂŒr eine engere Zusammenarbeit zwischen Hessen und RumĂ€nien in den Bereichen Hochschulen, Wissenschaft, Kunst und Kultur ein. Nach einem viertĂ€gigen Informationsbesuch in der rumĂ€nischen Stadt Sibiu (Hermannstadt/SiebenbĂŒrgen) sagte Wagner, bei GesprĂ€chen mit dem OberbĂŒrgermeister der Stadt, Prof. Klaus Johannis, dem Rektor der
Lucian-Blaga-UniversitĂ€t, Prof. Dr. Dr. D. Ciocoi-Pop und anderen rumĂ€nischen Vertretern von Politik und Wissenschaft sei vereinbart worden, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern zu intensivieren sowie die Vergabe von Stipendien auszubauen. Um diese Ziele zu erreichen, werde sie GesprĂ€che mit Hessens Hochschulen fĂŒhren, so die Ministerin. Außerdem wolle sie prĂŒfen, inwieweit Hessen bei der Modernisierung der Bibliothekskatalogisierung helfen könne. Auf dem Kultursektor werde sie sich fĂŒr die Vermittlung neuer Kontakte einsetzen - insbesondere im Jugendbereich. "Wir haben ein großes Interesse daran, die Beziehungen zwischen Hessen und RumĂ€nien zu festigen", sagte Ministerin Wagner, die auf ihrer RumĂ€nienreise von den Landtagsabgeordneten Siegbert Ortmann (CDU) und Prof. Erika Fellner (SPD), sowie dem PrĂ€sidenten Prof. Dr. Horst Franz Kern und dem VizeprĂ€sidenten Prof. Dr. Heinrich
Dingeldein der Marburger Philipps-UniversitÀt begleitet wurde.

Nach Angaben von Ministerin Wagner pflegen bereits neun hessische UniversitĂ€ten und Fachhochschulen Kontakte zu rumĂ€nischen Hochschulen. Vorreiter sei hier die Philipps-UniversitĂ€t, die 1997 einen Partnerschaftsvertrag mit der Lucian-Blaga-UniversitĂ€t in Sibiu geschlossen habe. Zwischen beiden Hochschulen gebe es intensive Kontakte unter anderem in den Fachbereichen Germanistik, Theologie, Mathematik, Psychologie und Medizin mit regelmĂ€ĂŸigen Besuchen von Wissenschaftlern und dem Austausch von Studierenden. Außerdem biete die UniversitĂ€t Marburg an ihrem Sprachenzentrum seit diesem Jahr auch RumĂ€nisch-Sprachkurse an. "Das Engagement der Marburger Hochschulleitung ist in diesem Bereich vorbildlich", so die Ministerin. Nicht umsonst sei der frĂŒhere Marburger UniversitĂ€tsprĂ€sident Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Schaal im Sommer vergangenen Jahres zum PrĂ€sidenten der Lucian-Blaga-UniversitĂ€t ernannt worden.
Enge Beziehungen gebe es beispielsweise auch zwischen der Technischen UniversitĂ€t Darmstadt und der UniversitĂ€t Politechnica Bucarest bzw. zwischen der Fachhochschule Fulda und der UniversitĂ€t Transilvania Brasov. Sehr aktiv sei außerdem die Fachhochschule Frankfurt, die im Rahmen des Erasmus-Programmes regelmĂ€ĂŸig Studierende aus Hermannstadt zu Gast habe und auf dem ingenieurwissenschaftlichen Sektor Kontakte zu fĂŒnf rumĂ€nischen Hochschulen pflege.


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