Pressemitteilung Nr. 161 / 2001 vom 26.10.2001

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MINISTERPRÄSIDENT KOCH UND WISSENSCHAFTSMINISTERIN WAGNER: IG-FARBEN-HAUS UND CAMPUS WESTEND EINZIGARTIG IN DER DEUTSCHEN HOCHSCHULLANDSCHAFT

Hessens Landesregierung fördert Neuordnung der Standorte der UniversitÀt Frankfurt

Frankfurt - "Die Johann Wolfgang Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt bekommt mit dem IG-Farben-GelĂ€nde einen neuen ‚Campus Westend', der weltweit seines-gleichen sucht. Mit dem durchgreifend sanierten und umgebauten IG-Farben-Haus erhĂ€lt die UniversitĂ€t die Möglichkeit fĂŒr eine grundlegende bauliche Ent-wick-lung, die einzigartig ist in der deutschen Hochschullandschaft". Das erklĂ€rten Hessens MinisterprĂ€sident Roland Koch und Wissenschaftsministerin
Ruth Wagner heute beim Festakt anlÀsslich der Eröffnung des IG-Farben-Hauses in Frankfurt.

Als 1994 die konkreten AuszugsplĂ€ne der Amerikaner aus dem IG-Farben-Haus bekannt geworden seien, habe die frĂŒhere Landesregierung die Chance genutzt, diesen Standort dem Bund abzukaufen, und fĂŒr die Frankfurter Univer-sitĂ€t zu gewinnen. Die Kosten fĂŒr Kauf und Herrichtung in Höhe von 213 Millio-nen Mark hĂ€tten Land und Bund gemeinsam getragen.

"Die jetzige Landesregierung wird diese Entwicklung fortsetzen. Ziel ist eine rĂ€umlich, stĂ€dtebaulich und architektonisch anspruchsvolle Neuordnung der UniversitĂ€tsstandorte in Frankfurt", sagte Wissenschaftsministerin Wagner. Beabsichtigt sei, die gesamten geisteswissenschaftlichen FĂ€cher der Univer-sitĂ€t vom Standort Bockenheim hierher zu verlegen und die Naturwissenschaf-ten nach Niederursel, so daß der Standort Bockenheim mittelfristig aufgegeben werden könne. Mit dem Standort der Medizin und der Kliniken am Mainufer, der ebenfalls mit einem Kostenvolumen von 446 Millionen Mark saniert und moder-nisiert werden solle, erhalte die UniversitĂ€t Frankfurt ein modernes Gesicht, das internationalen Vergleichen gut standhalten könne, so Wagner.

Koch und Wagner bekrĂ€ftigten den Willen der Landesregierung, Hochschulen und Wissenschaft in Hessen besonders zu fördern. Durch das novellierte Hessische Hochschulgesetz, die verbesserte finanzielle Ausstattung der Hoch-schulen, finanzielle Planungssicherheit durch einen Hochschulpakt mit einem Volumen von 154 Mio. Mark und durch den Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Hochschulen stelle das Land die richtigen Weichen, um die wissen-schaftliche Ausbildung und Forschung an den Hochschulen zukunftsfĂ€hig und Hessen zu einem Bildungsland zu machen. "Diese von der Politik geschaffenen Rahmenbedingungen zusammen mit einer Campus-UniversitĂ€t werden fĂŒr die Frankfurter UniversitĂ€t eine besondere Chance darstellen", sagte MinisterprĂ€si-dent Koch.

Wissenschaftsministerin Wagner erinnerte daran, dass das Land seine ZuschĂŒsse fĂŒr die UniversitĂ€t Frankfurt und das Klinikum deutlich erhöht habe - von 466 Mio. Mark im Jahr 1998 auf rund 504 Mio. Mark im Jahr 2001. Mit Blick auf die laufenden Hochschulreformen und den von der UniversitĂ€t Frankfurt beschlossenen Hochschulentwicklungsplan sagte sie, die UniversitĂ€t Frankfurt befinde sich auf einem guten Weg, ihre neu gewonnenen FreirĂ€ume fĂŒr ihre Profilbildung und WettbewerbsfĂ€higkeit zu nutzen. "Gemeinsam mit den großen Forschungszentren in Frankfurt versteht sich die Hochschule zu Recht als Kompetenzzentrum fĂŒr Wissenschaft und Forschung", so Wagner.

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