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EU-KULTURFÖRDERPROGRAMM IM HESSISCHEN
KUNSTMINISTERIUM VORGESTELLT
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Hessische Kulturinitiativen können sich in Brüssel um
EU-Mittel bewerben
Wiesbaden - In den Räumen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst haben Experten über das EU-Kulturförderprogramm "Kultur 2000" informiert. Auf Initiative von Hessens Kunstministerin Ruth Wagner und dem Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Jochen Riebel, waren Kulturinitiativen aus Hessen, die sich für die Förderung von Projekten durch Mittel der Europäischen Kommission interessieren, einge-laden. Sabine Bornemann vom Cultural Contact Point (CCP), der nationalen Koordinierungsstelle in Deutschland, stellte das EU-Kulturförderprogramm vor.
Das EU-Kulturförderprogramm "Kultur 2000" unterstützt spartenübergreifend künstlerische und kulturelle Projekte von europäischer Relevanz sowie die Förderung von Buch und Lesen, die Übersetzung literarischer Werke der letzten 50 Jahre und den Erhalt des kulturellen Erbes. Das Programm wird einmal im Jahr ausgeschrieben und richtet sich an kulturelle Organisationen, die Projekte realisieren, an denen Kooperationspartner aus mindestens drei teilnahmebe-rechtigten Ländern beteiligt sind.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch erfolgreiche hessische Projekte aus den vergangenen Jahren vorgestellt. So berichtete die künstlerische Leiterin des Mousonturms in Frankfurt, Christine Peters, über ihre konkreten Erfahrun-gen bei der Antragstellung und Abwicklung des Projektes. Der Mousonturm erhielt im vergangenen Jahr für seine 3. Internationale Sommerakademie zum modernen Tanztheater rund 270.000 Mark. Ein weiteres hessisches Projekt, das in der Vergangenheit bereits EU-Mittel erhielt, ist die Marburger Theater-werkstatt.
Allein in den vergangenen Jahren konnten EU-Mittel in Höhe von über 500.000 Mark für hessische Initiativen aus Brüssel eingeworben werden. Auch für das kommende Jahr ist wieder mit zahlreichen Projektanträgen aus Hessen zu rechnen. Schwerpunktthema der Ausschreibungen im Jahr 2002 ist die Bilden-de Kunst. Außerdem werden Projekte aus dem Bereich der Darstellenden
Künste und des kulturellen Erbes gefördert. Ebenso eingeschlossen ist auch der Bereich Buch, Lesen und Übersetzung. Einsendeschluss für einjährige Projekte, die im Jahr 2002 beginnen, ist der 15. November 2001. Für mehrjäh-rige Kooperationsabkommen gilt als Einsendeschluss der 30. November 2001. Die Bewerbungen sind direkt an die Europäische Kommission in Brüssel zu richten.
Interessierte Kulturinitiativen erhalten weitere Informationen - insbesondere die Ausschreibungstexte und Antragsformulare - aktuell im Internet unter: www.kulturrat.de/ccp.
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