Pressemitteilung Nr. 168 / 2001 vom 08.11.2001

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KUNSTMINISTERIUM GIBT 100.000 MARK FÃœR INSTANDSETZUNG DER STADTKIRCHE MELSUNGEN

Ruth Wagner: Gesamtsanierung wird durch geplante Maßnahmen in 2002 abgeschlossen

Melsungen/Wiesbaden - Die Instandsetzung der Stadtkirche in Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis) wird das Land Hessen mit 100.000 Mark aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege unterstützen. Dies erklärte Ruth Wagner, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, heute in Wiesbaden. "Die Gesamtsanierung kann durch die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr abgeschlossen werden", sagte Ruth Wagner.

Nachdem das Dachwerk im Chor, Langhaus und Turm in den vergangenen Jahren saniert wurde, sollen im nächsten Jahr der Innenraum und die Glasfenster restauriert werden. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 600.000 Mark. Das Land habe nun 100.000 Mark im Rahmen einer Verpflichtungsermächtigung für die abschließenden Arbeiten bewilligt. Vorher habe es bereits 130.000 Mark für die Restaurierung des Dachwerkes zur Verfügung gestellt.

Die Stadtkirche in Melsungen entstand in mehreren Bauphasen, die sich am Gebäude selbst darstellen: In der Turmhalle finden sich geringe Reste der romanischen Anlage aus dem Ende des 12. Jahrhundert. Das Langhaus und der Chor wurden von 1415 bis 1425 neugebaut. Der Turm selbst stammt aus dem späten 15. Jahrhundert. Der Grundriss mit der fast quadratischen Halle und der lang gezogene Chor erinnern, wie auch die Bauzier, an die Kilianskirche in Korbach oder die Marienkirche in Hofgeismar. Hier deuteten sich Beziehungen zum westfälischen Kirchenbau an, der für die Entwicklung des Hallenbaues von entscheidender Bedeutung war.


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