Pressemitteilung Nr. 183 / 2001 vom 04.12.2001

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DR. MARLENE LOHNER ERHÄLT EHRENURKUNDE FÜR KUNST UND KULTUR

Staatssekretär Frank E. Portz: Auszeichnung für besondere Verdienste um die Deutsche Sprache und Literatur

Wiesbaden - Der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Frank E. Portz, hat heute in Wiesbaden Dr. Marlene Lohner mit der Ehrenurkunde für Kunst und Kultur geehrt. Die Ehrenurkunde, gestiftet vom Hessischen Kunstministerium, wird seit 1993 an Personen verliehen, die sich im Bereich der Kunst besondere Verdienste erworben und zur Weiterentwicklung der Kultur in Hessen beigetragen haben. Im Rahmen einer Feierstunde in der Ausstellungshalle des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst überreichte Frank E. Portz die Auszeichnung an die in Wiesbaden lebende Germanistin.

Der Staatssekretär würdigte das herausragende ehrenamtliche Engagement von Dr. Marlene Lohner im Bereich der Deutschen Literatur und Sprache. In der Landeshauptstadt Wiesbaden sei sie eine "literarische Institution", so Portz. "Besonders die Kultur lebt von der Mitwirkung und Mitgestaltung ihrer Bürgerinnen und Bürger. Mit der Ehrenurkunde des Kunstministeriums ehren wir Menschen, die sich im Kultursektor in besonderer Weise für die Allgemeinheit einsetzen", sagte Portz. Die Germanistin und Musikwissenschaftlerin Lohner erhalte die Auszeichnung für ihre engagierte Vermittlung der Deutschen Literatur.

Dr. Marlene Lohner, geboren in Bremen, studierte in Erlangen Germanistik und Musikwissenschaft und promovierte dort 1953. Sie wanderte im selben Jahr in die USA aus, wo sie unter anderem an der Columbia University in New York Deutsche Sprache und Literatur lehrte. 1973 kehrte sie mit ihrer Familie nach Deutschland zurück und nahm Mitte der Siebzigerjahre ihre literarische Lehrtätigkeit wieder auf. Sie unterrichtet seitdem Erwachsene an der Wiesbadener Volkshochschule in Englischer Sprache und Literatur, seit 1977 vor allem in Deutscher Literatur. Ihr besonderes Interesse galt und gilt dem Spätwerk Johann Wolfgang von Goethe. Vortragsreihen zu Goethes Spätwerk führten sie in den Achtzigerjahren an amerikanische Universitäten. Sie organisierte darüber hinaus in Wiesbaden Rezitationsabende zur Lyrik Goethes im Staatstheater und in der Stadtbibliothek. Zu ihren Veröffentlichungen zählen neben einem Buch zum Spätwerk Goethes unter anderem eine Marie Luise Kaschnitz-Anthologie und -Biographie.

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