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BUNDESVERDIENSTKREUZ FÜR
DR. MED PETER-JOSEPH PFUHL UND FRANZ EGERER
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Ministerin Ruth Wagner zeichnet Darmstädter Gynäkologen und Landwirt aus Rosbach für großes ehrenamtliches
Engagement aus
Wiesbaden/Darmstadt/Rosbach - Der Darmstädter Gynäkologe Dr. Peter-Joseph Pfuhl und der Landwirt Franz Egerer aus Rosbach v.d. Höhe (Wetteraukreis) sind heute für ihren großen ehrenamtlichen Einsatz jeweils mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, die die Auszeichnungen stellvertretend für den Bundespräsidenten in Wiesbaden überreichte, würdigte Pfuhl und Egerer als engagierte Bürger, die zum Wohle der Gesellschaft über viele Jahre hinweg Verantwortung übernommen hätten. "Unsere Demokratie lebt vom Ehrenamt", so die Ministerin. In vielen gesellschaftlichen Bereichen gelänge es nur durch die zahlreichen ehrenamtlich tätigen Bürger, effektive und kreative Problemlösungen zu realisieren. "Dr. Pfuhl und Franz Egerer haben hier Vorbildliches geleistet - das rechtfertigt eine Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz", sagte Wagner.
Dr. med Peter-Joseph Pfuhl, geboren am 16. September 1921 in Habitzheim/Odenwald, studierte ab 1940 Medizin an der Universität Frankfurt. Unterbrochen vom Kriegseinsatz in Rußland und der Kriegsgefangenschaft legte er 1946/47 das Erste Staatsexamen ab. Nach der Approbation zum Arzt promovierte er 1948 in Heidelberg zum Doktor der Medizin. Von 1947 bis 1955 arbeitete Dr. Pfuhl als Assistenzarzt im Marienhospital in Darmstadt. Im Anschluss praktizierte er als niedergelassener Gynäkologe. 1970 wurde er zum kommissarischen Leitenden Arzt des Marienhospitals berufen. Von 1972 bis 1990 war er Leitender Arzt des Hospitals. Daneben hat sich Dr. Pfuhl in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich betätigt. Seit 1964 engagierte er sich in der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen - u.a. als Abgeordneter (1964-1990), als Vorstandsmitglied (1992 - 2000) und als Vorsitzender der Bezirksärztekammer Darmstadt (1988-2000). Daneben ist er im Caritasverband Darmstadt e.V. tätig, amtierte1997/1998 als Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Darmstadt Stadt und setzt sich für den Verein zur Förderung des Orgelbaus St. Ludwig e.V. Darmstadt ein.
Franz Egerer, geboren am 12. Februar 1922 in Hurschk/Egerland, absolvierte nach dem Schulbesuch eine Ausbildung zum Kaufmann im Textilgroßhandel in Graslitz. Nach Reichsarbeitsdienst, Wehrdienst und amerikanischer Kriegsgefangenschaft flüchtete er im November 1945 nach Hessen. Seit 1949 bewirtschaftet er einen landwirtschaftlichen Betrieb in Rosbach v.d. Höhe. Franz Egerer engagiert sich außerdem ehrenamtlich für seine Heimatgemeinde. Unter anderem war der Liberale Mitglied des Gemeindevorstands der ehemals selbstständigen Gemeinde Rodheim (1960-1972) und ehrenamtlicher Stadtrat beim Magistrat der Stadt Rosbach v. d. Höhe (1972-1977,1985-1993). Seit 1964 fungiert er als Schöffe und als Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers Rodheim. Franz Egerer wurde 1977 bereits mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.
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