Pressemitteilung Nr. 34 / 2002 vom 28.03.2002

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KUNSTMINISTERIN RUTH WAGNER BETROFFEN ÃœBER DEN TOD VON MATTHIAS BELTZ

Wiesbaden - Mit Betroffenheit hat Hessens Kunstministerin Ruth
Wagner auf den Tod des bekannten Kabarettisten Matthias Beltz reagiert, der am Mittwochabend überraschend in Frankfurt gestorben ist. "Matthias Beltz war eine "hessische Institution", sagte Ruth Wagner heute an Ihrem Urlaubsort, "er hat mit scharfer Zunge und nicht minder spitzer Feder die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse aufs Korn genommen. Seine Kritik war pointiert und traf oft schmerzhaft. Dabei war er aber auch voller Wärme, und die Liebe zu seiner hessischen Heimat hat er nie verleugnet, das hörte man ihm buchstäblich an."

Der gelernte Jurist sei ein scharfer Analytiker der gesellschaftlichen Verhältnisse gewesen und im Laufe der Zeit zu der Erkenntnis gekommen, dass die Kabarettbühne der am besten geeignete Ort sei, um seine Kritik unter die Leute zu bringen. Wie erfolgreich er dabei gewesen sei, zeigten die vielen Auszeichnungen, die er erhalten habe, vom Deutschen Kabarett-Preis über den Deutschen Kleinkunstpreis bis hin zum Adolf-Grimme-Preis. Schließlich habe er mit dem Tigerpalast in Frankfurt ein erfolgreiches und hoch geschätztes Varieté mitgegründet.

"Ich war politisch sicher nicht immer seiner Meinung", so die Ministerin, "aber ich habe Matthias Beltz sehr geschätzt und in meinen Reden oft zitiert. Ich fand ihn kritisch, witzig und zugleich humorvoll. Das ist eine Kombination, die man leider sehr selten findet."

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