Pressemitteilung Nr. 80 / 2002 vom 06.06.2002

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Ruth Wagner: documenta 11 ist wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit

Hessens Kunstministerin hebt auf Eröffnungspressekonferenz die Bedeutung der Ausstellung hervor

Kassel/Wiesbaden - Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, hat heute anlässlich der Eröffnungspressekonferenz in Kassel die Bedeutung der Documenta11 als wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit hervorgehoben. Im Namen der Hessischen Landesregierung begrüßte die Kunstministerin mehr als 1000 Journalisten aus aller Welt, die als erste Besucher die Werke von über 100 Künstlerinnen und Künstlern in Kassel betrachten konnten. Die Ausstellung wird ab Samstag, den 8. Juni 2002, allen interessierten Besucherinnen und Besuchern offen stehen.

Kassel sei nun für 100 Tage der Ort, sich mit aktueller Kunst zu beschäftigen, sagte die Ministerin. "Künstler sind immer auch Seismographen für gesellschaftliche Entwicklungen. Deshalb wird es interessant sein zu sehen, welche Anstöße die neue documenta liefern, welche Debatten sie in Gang setzen und welche Kontroversen sie auslösen wird. Die Positionen der Kunst von heute, aber auch die Perspektiven für die Zukunft werden in den nächsten 100 Tagen in Kassel im Zentrum der Diskussion stehen." In Kassel werde nicht nur Kunst ausgestellt und dargestellt, es werde auch einen intensiven Diskurs zwischen Künstlern, Machern und Publikum geben.

Das Land Hessen, das die documenta und die Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH in der Zeit von 1999 bis einschließlich 2003 mit einem Betrag von insgesamt 6.300.000 € fördert, erwarte, dass die Documenta11 ein überwältigender Erfolg werde, betonte die Ministerin. "Ich bin überzeugt, dass sehr viele Menschen aus aller Welt nach Kassel kommen werden, um an diesem Ereignis teilzunehmen und sich von dem vielfältigen Angebot an zeitgenössischer Kunst inspirieren zu lassen," so Wagner. Sie sei sicher, dass der Funke, der von den Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler ausgehe, auf das
Publikum überspringen werde. Dabei spielten die Medien als Vermittler und Multiplikatoren eine wichtige Rolle. Sie könnten Menschen rund um den Erdball informieren und motivieren, das Angebot der Documenta11 wahrzunehmen und sich mit der Kunst der Gegenwart auseinander zu setzen. "Die weltweite Anerkennung der documenta ist zugleich Verpflichtung für die Stadt Kassel und das Land Hessen, auch in Zukunft dafür Sorge zu tragen, dass eine solche ambitionierte Ausstellung gelingen kann", stellte Ministerin
Wagner fest.

Okwui Enwezor habe als Künstlerischer Leiter zusammen mit seinem Team an Co-Kuratoren die große Herausforderung angenommen, die weltweit wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst zu gestalten. Mit hohem Engagement habe er für die Kunst Maßstäbe gesetzt, die außergewöhnlich seien. Ruth Wagner gratulierte Enwezor und dem gesamten Team zu dieser documenta.

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