Pressemitteilung Nr. 98 / 2002 vom 15.07.2002

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Land Hessen fördert Sanierungsarbeiten am Darmstädter Wasserturm mit insgesamt rund 102.000 Euro

Kunstministerin Ruth Wagner: Bauwerk zählt zu den bedeutenden Baudenkmälern der Verkehrs- und Technikgeschichte in Hessen

Darmstadt/Wiesbaden - Die Sanierung des Wasserturms in Darmstadt wird das Land Hessen im kommenden Jahr im Rahmen einer Verpflichtungsermächtigung mit weiteren 51.129 Euro aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege fördern. Einen entsprechenden Bewilligungsbescheid überreichte Hessens Kunstministerin Ruth Wagner heute in Darmstadt dem Eigentümer des Wasserturms, Albrecht Pfohl. "Durch die Sanierungsmaßnahmen wollen wir den 1910 erbauten Darmstädter Wasserturm erhalten, der zu den bedeutenden Baudenkmälern der Verkehrs- und Technikgeschichte in Hessen und zu den markantesten Bauwerken der Wissenschaftsstadt Darmstadt zählt", sagte Ministerin Wagner.

Die Sanierung des Wasserturms sei rund 92 Jahre nach seiner Erbauung dringend notwendig. Vorgesehen sei insbesondere die Erneuerung des Schieferdaches, des Außenputzes, der Fenster und der Regenrinnen. Der Standort des Turms an der zur Anhebung vorgesehenen Eisenbahnbrücke erfordere außerdem einen komplizierten Gerüstbau.

Nach Angaben von Ministerin Wagner unterstützt das Land Hessen die umfangreichen Sanierungsarbeiten mit insgesamt mehr als 102.000 Euro. In diesem und im kommenden Jahr stelle das Land jeweils 51.129 Euro zur Verfügung. Weitere rund 73.000 Euro gebe die Stadt Darmstadt. Der Eigentümer selbst steuere rund 75.000 Euro bei. Die Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahmen bezifferte Ministerin Wagner auf ca. 250.000 Euro. In diesem Zusammenhang dankte sie dem Eigentümer des Wasserturms, der das technische Kulturdenkmal Ende der 70er Jahre vor dem drohenden Abriss gerettet und es anschließend mit großem Engagement als Veranstaltungs- und Konzerthaus in Darmstadt etabliert habe. "Es ist nicht leicht, technische Kulturdenkmale rentabel zu betreiben und damit ihren Bestand für die Allgemeinheit zu sichern. Albrecht Pfohl ist dies mit seinem Konzept der künstlerischen und gewerblichen Nutzung des Wasserturms gelungen", sagte Ministerin Wagner.

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