Pressemitteilung Nr. 102 / 2002 vom 18.07.2002

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Grundstein für Mutter-Kind-Zentrum auf den Marburger Lahnbergen gelegt

Wissenschaftsministerin Ruth Wagner: Klinische Erweiterung optimiert Patientenversorgung und fördert Forschung und Lehre

Marburg/Wiesbaden - Auf den Marburger Lahnbergen ist heute im Beisein von Hessens Wissenschaftsministerin Ruth Wagner der Grundstein für das Mutter-Kind-Zentrum des Klinikums der Philipps-Universität Marburg gelegt worden. Mit den Bauarbeiten an diesem Zentrum wird jetzt die letzte Teilmaßnahme von insgesamt drei Neubauten auf den Lahnbergen realisiert. Seit August 2001 laufen bereits die Baumaßnahmen für ein neues Forschungsgebäude und den Neubau der Zentralen Medizinischen Bibliothek.

"Ich freue mich sehr, dass jetzt auch die klinische Erweiterung auf den Lahnbergen realisiert wird, und dabei nicht nur die Kliniken für Frauenheilkunde und Kinderheilkunde integriert werden können, sondern auch ein Mutter-Kind-Zentrum als besonderer Schwerpunkt entstehen wird", sagte Ministerin Wagner. "Ziel ist eine Zusammenlegung der bislang getrennt bestehenden Standorte und damit eine optimale Versorgung der Mütter und der kleinen Patienten", so die Ministerin. Der klinische Neubau konzentriere zum Wohle der Patienten und zum Vorteil von Forschung und Lehre noch weitere bislang getrennte Kliniksstandorte. "Operationsbereiche und die Einrichtungen zur stationären Pflege der Patienten der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie der Blutspendebetrieb der Abteilung Transfusionsmedizin werden künftig unter modernsten Bedingungen in den klinischen Bereichen auf den Lahnbergen untergebracht", sagte Wagner. Geplant sei, dass die Bauarbeiten Ende 2004 abgeschlossen werden und die neuen Kliniksbereiche spätestens Anfang 2005 in Betrieb genommen werden könnten.

Mit der klinischen Erweiterung, die eine neue Nutzfläche von insgesamt 17.100 Quadratmeter umfasst, wird jetzt die größte Teilmaßnahme im Rahmen des zweiten Bauabschnitts auf den Lahnbergen in Angriff genommen. Zusammen mit dem neuen Gebäude für medizinische bzw. naturwissenschaftliche Forschungen und der neuen Zentralen Medizinischen Bibliothek entstehen zusätzlich insgesamt fast 24.200 Quadratmeter Nutzfläche.
Mit den Neubauten des zweiten Bauabschnittes werden nahezu alle im Lahntal verbliebenen klinischen und vorklinischen Bereiche in modernste Räumlichkeiten auf den Lahnbergen umziehen können. Die Gesamtkosten der drei Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 150 Mio. Euro. Land und Bund teilen sich die Kosten.

Wissenschaftsministerin Wagner wertete die umfangreichen Baumaßnahmen auf den Marburger Lahnbergen als bedeutende Investition des Landes in die medizinische Versorgung der Patienten und in die Förderung von Forschung und Lehre. Profitieren werde auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region und deren strukturelle Weiterentwicklung.

Das hohe Investitionsvolumen zeige, dass die Landesregierung der Strukturentwicklung in der Wissenschaft der akademischen Lehre und im Bereich der universitären Krankenversorgung große Bedeutung beimesse. Trotz angespannter Haushaltslage werde das Land auch weiterhin die Philipps-Universität und das Universitätsklinikum bei ihrem Bestreben unterstützen, Wissenschaft, Forschung und Lehre auf einem hohen Leistungsniveau zu etablieren und eine erstklassige Krankenversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang erinnerte Wagner daran, dass die Landesregierung mit dem Hochschulpakt den hessischen Hochschulen eine mittelfristige finanzielle Planungssicherheit gebe.

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