Pressemitteilung Nr. 6 / 2003 vom 10.01.2003

zurück

Kunstministerin Ruth Wagner verleiht Förderpreis für hessische Heimatgeschichte

Wolfgang Lange (Calden) und Lars Ulrich (Bad Hersfeld) teilen sich die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung

Wiesbaden - Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, hat heute im Biebricher Schloss in Wiesbaden zum fünften Mal den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Förderpreis für Hessische Heimatgeschichte als Anerkennung für hervorragende landesgeschichtliche Forschungen vergeben. "Der vom Kunstministerium 1996 gestiftete und von der Hessischen Akademie der Forschung und Planung im ländlichen Raum organisierte und wissenschaftlich begleitete Förderpreis würdigt Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise für die Erforschung der Geschichte des Landes Hessen, seiner Regionen und Orte, seiner Bräuche und kulturellen Traditionen engagieren", erläuterte die Ministerin. Eine fachkundige und unabhängige Jury habe aus den eingereichten Arbeiten zum Thema des Jahres 2002 "Geschichte, Tradition und Zukunft ländlicher Orte - Entwicklung und Ausblick" zwei gleichwertige erste Preisträger ermittelt, die sich die Fördersumme von insgesamt 5.000 Euro teilten.

Einen ersten Preis überreichte die Kunstministerin Wolfgang Lange aus Calden (Landkreis Kassel) für dessen Arbeit "Westuffeln - Nordhessisches Dorf im Westfälischen Grenzgebiet". Ein weiterer erster Preis ging an Lars Ulrich aus Bad Hersfeld (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) für seine Arbeit "Kulturlandschaft am Beispiel des Geisbachtales und seiner Umgebung - eine Kulturlandschaft zwischen Knüll und Fulda". Beide Preisträger erhielten jeweils eine Prämie in Höhe von 2.500 Euro. Die Jury habe sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte Wagner. Nach der Erstellung ausführlicher Gutachten und intensiver Diskussion aller Einsendungen kam der Wissenschaftliche Beirat der Hessischen Akademie der Forschung und Planung im ländlichen Raum zu dem Ergebnis, diese beiden herausragenden Arbeiten, die von hoher Qualität, engem Themenbezug und großer Verständlichkeit zeugten, auszuzeichnen.
Eine Belobigung und Urkunde überreichte Ruth Wagner außerdem Günter Slany aus Amöneburg (Landkreis Marburg-Biedenkopf) für seine Arbeit "Rerrekim, ein Dorf in Oberhessen". Ministerin Wagner hob anlässlich der Preisverleihung die große Bedeutung von Heimatforschern sowie Geschichts- und Altertumsvereinen für die hessische Landesgeschichte hervor. Die spannende Arbeit der Heimatforscher und Regionalhistoriker bringe orts- und gebietsbezogen die Vielfalt des menschlichen Lebens in der Vergangenheit und seine Spiegelungen in der Gegenwart zum Vorschein. "Geschichtsforschung und Denkmalpflege hat für die Identität und das Gemeinschaftsbewusstsein der hessischen Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Bedeutung", betonte die Ministerin. Abschließend dankte sie der Hessischen Akademie für Forschung und Planung im ländlichen Raum für die Organisation des Förderpreises sowie allen Geschichtsinteressierten für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement.

zurück

SeitenanfangSeitenanfang

 

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst