Pressemitteilung Nr. 37 / 2003 vom 10.03.2003

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Land Hessen fördert Sanierung der Hohenfeldkapelle und des Oberturms in Bad Camberg

Kunstministerin Ruth Wagner: Erste Rate in Höhe von 65.000 Euro für den ersten Bauabschnitt bewilligt

Bad Camberg/Wiesbaden - Die Sanierung der Hohenfeldkapelle und des östlichen Stadtturms der mittelalterlichen Stadtmauer in Bad Camberg (Landkreis Limburg-Weilburg) wird das Land Hessen in diesem Jahr mit 65.000 Euro unterstützen. Dies teilte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, heute in Wiesbaden mit. "Die Sanierung der Hohenfeldkapelle und des Oberturms ist dringend notwendig, denn in den letzten Jahren sind Schäden an den Glockentürmen und an der Verschieferung von Turm und Kapelle aufgetreten", sagte die Ministerin. Nun bestehe akuter Handlungsbedarf, um die Kapelle samt Turm zu erhalten, die nach einer Teilsanierung 1980 das Heimatmuseum beherbergen.

"Nach einer gründlichen Voruntersuchung plant die Stadt Bad Camberg die Sanierung in drei Bauabschnitten. Hierfür sind Gesamtkosten in Höhe von rund 642.000 Euro eingeplant", so Wagner. Für die ersten beiden Bauabschnitte der Außensanierung sei nun eine erste Rate des Landes in Höhe von 65.000 Euro für das Jahre 2003 aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege bewilligt worden. Im kommenden Jahr sei eine weitere Rate in gleicher Höhe vorgesehen, so die Ministerin. Die Gesamtkosten der Restaurierung in den Jahren 2003 und 2004 würden sich auf rund 430.000 Euro belaufen. Als dritter Bauabschnitt solle dann die Innensanierung mit einer neuen Konzeption für das Heimatmuseum folgen, sagte Wagner.

Der Oberturm wurde zwischen 1350 und 1380 erbaut. Das Glockenturmgeschoss mit Glockenreiter wurde 1661 errichtet. Etwa zur selben Zeit wurde die Hohenfeldkapelle an den Turm als Hauskapelle des Amtshofs angebaut. Sie ist durch ein Verbindungsgeschoss an diesen angeschlossen. Das Fachwerk des Amtshofes und des Verbindungsgeschosses sind mit fränkischen Erkern versehen. Deren Brüstung zieren barocke Schnitzereien. Im ehemaligen Amtshof, den die Stadt in den Jahren 1989 bis 1993 grundlegend saniert und restauriert hatte, ist das Rathaus der Stadt untergebracht.

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