Pressemitteilung Nr. 38 / 2003 vom 10.03.2003

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Kunststaatssekretär Frank E. Portz ehrt Edgar A. Langer und Hans Peter Gsänger mit der Bundesverdienstmedaille

Auszeichnung für großen persönlichen Einsatz zugunsten des Licher Kinos Traumstern und der Kultur in Mittelhessen

Wiesbaden/Lich - Hessens Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst, Frank E. Portz, hat heute in Lich im Namen des Bundespräsidenten zwei hessische Bürger für ihren großen persönlichen Einsatz für die Belange der Kultur mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die in Lich (Landkreis Gießen) lebenden Betreiber des Kinos Traumstern, Edgar A. Langer und Hans Peter Gsänger, erhielten die Bundesverdienstmedaille für ihre erfolgreiche Arbeit im Kulturbereich. Staatssekretär Portz übergab die Auszeichnung im Rahmen der Eröffnung der Licher Kulturtage, die von der Kultur-Werkstatt-Lich in diesem Jahr erstmalig durchgeführt werden.

Portz würdigte Langer und Gsänger als Persönlichkeiten, die sich seit vielen Jahren mit Erfolg für die Kultur und speziell den Film in Mittelhessen einsetzten. Diese beachtliche Leistung rechtfertige die Auszeichnung mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland, sagte Portz. "Denn dem großen Engagement Langers und Gsängers ist es zu verdanken, dass das Kino Traumstern eine herausragende Stellung unter den Programmkinos in Hessen entwickeln konnte", so der Staatssekretär. Als "kultureller Knotenpunkt" der Region biete das Kino neben Konzerten, Lesungen und Theateraufführungen auch zahlreiche Veranstaltungsreihen, die dem kulturellen Austausch dienten.

Edgar A. Langer, geboren am 9. August 1955 in Bebra, arbeitete nach dem Besuch der Fachoberschule in Bad Hersfeld zunächst für ein Jahr als Jugendpfleger im Jugendzentrum Heuchelheim. Nach seinem Studium des Fachs Sozialarbeit an der Fachhochschule in Frankfurt am Main leistete er 1981 ein Anerkennungsjahr im Nichtsesshaftenheim der Arbeiterwohlfahrt in Lich. Zusammen mit zunächst drei weiteren Betreibern eröffnete er 1982 das Kino Traumstern in Lich. Seit 1989 betreibt Edgar A. Langer das Kino gemeinsam mit Hans Gsänger. Langer ist darüber hinaus seit über zehn Jahren Regionalsprecher für Hessen und Rheinland-Pfalz bei der Arbeitsgemeinschaft Kino und seit 1990 Prüfer der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft in Wiesbaden. Außerdem arbeitet er unter anderem als Jury-Mitglied beim Kurzfilmfestival Hamburg, bei den Filmfestspielen Berlin und in der Auswahljury der Frankfurter Rundschau sowie beim Hessischen Filmpreis. Darüber hinaus war er von 1992 bis 2001 Mitglied der Verleihkommission Filmförderung Berlin des Bundesinnenministeriums und des Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien in Bonn.

Hans Peter Gsänger, geboren am 4. September 1957 in Schwabach, studierte von 1981 bis 1989 Sozialwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 1983 arbeitete er nebenberuflich im Kino Traumstern und trat 1989 als Mitbetreiber in die Kino Traumstern GmbH ein, die er gemeinsam mit Langer bis heute leitet. Gsänger ist darüber hinaus Jury-Mitglied der Filmfestspiele Berlin sowie Vorstandsmitglied des Film- und Kinobüros Hessen.

Staatssekretär Portz sagte, das Programmkino Traumstern, in dem ein breites Angebot deutscher und europäischer Produktionen mit herausragender Qualität gezeigt werde, habe sich auch überregional einen Namen gemacht. Seit 1985 wurde das Kino wiederholt durch den Bundesminister des Innern für sein hervorragendes Jahresprogramm ausgezeichnet. Außerdem erhielt es in den vergangenen Jahren mehrfach den Hessischen Kinopreis durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Um dem Publikum das Geschehen im und um das Kino näher zu bringen, seien, so Portz, oft Regisseure und Schauspieler zu Gast im Kino. Neben dem hervorragenden Filmprogramm biete das Traumstern auch Bühnenkunst und Live-Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Theater, Open-Air-Kino sowie Kinderkino. Auch die Zusammenarbeit mit Schulen und Organisationen vor Ort spiele eine große Rolle, so Staatssekretär Portz abschließend.

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