Pressemitteilung Nr. 39 / 2003 vom 10.03.2003

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Hans Bruchmeier erhält großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

Staatsministerin Ruth Wagner zeichnet Weilburger Bürger für ehrenamtliches Engagement für dessen Heimatstadt und den hessischen Rudersport aus

Wiesbaden/Weilburg - Der gebürtige Weilburger Hans Bruchmeier hat heute das vom Bundespräsidenten verliehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, die die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus in Weilburg überreichte, würdigte Hans Bruchmeier als überaus engagierten Bürger, der sich durch seine zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten über viele Jahre hinweg außerordentliche Verdienste um das Gemeinwesen erworben habe. Der 78-jährige Oberverwaltungsrat a.D. habe sich sehr zum Wohle seiner Heimatstadt Weilburg eingesetzt und sich neben seiner vielfältigen kommunalpolitischen Arbeit besonders für den Rudersport in Hessen engagiert, sagte Wagner.

Hans Bruchmeier, geboren am 21. Dezember 1924 in Weilburg, war von 1964 bis 1997 ohne Unterbrechung in der Stadtverordnetenversammlung seiner Heimatstadt tätig. Von 1997 bis 2001 war er erster Stadtrat, seitdem ist er wieder Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Durch seine Fachkenntnisse und sein Engagement als FDP-Fraktionsvorsitzender und als Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss sowie in weiteren Ausschüssen und Kommissionen habe sich Bruchmeier große Wertschätzung erworben, so Ministerin Wagner.

In der Kommunalpolitik arbeitete Bruchmeier darüber hinaus von 1968 bis 1974 als Mitglied und Vorsitzender der FDP-Fraktion im Kreistag des ehemaligen Oberlahnkreises. Seit 2001 gehört er als Kreisbeigeordneter dem Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg an. Von 1974 bis 1980 war er Kreisvorsitzender und von 1980 bis 1996 stellvertretender Kreisvorsitzender des F.D.P.-Kreisverbandes Limburg-Weilburg. Seit 1972 ist er Mitglied des FDP-Landesfachausschusses Sport und seit 1982 dessen Vorsitzender. Außerdem arbeitete er im Bundesfachausschuss Sport von 1984 bis 2001 mit; seit 1992 ist er Mitglied der Landessportkonferenz Hessen. Im sozialen Bereich engagierte sich Bruchmeier von 1990 bis 2001 als stellvertretenden Patientenfürsprecher am Kreiskrankenhaus Hessenklinik Weilburg.

Ministerin Wagner hob das außerordentliche Engagement Bruchmeiers für den Rudersport in Hessen hervor: Dieser sei in Hessen untrennbar mit seinem Namen verbunden. So habe Bruchmeier sich vor allem seit 1947 im Vorstand des Weilburger Rudervereins engagiert, dessen erster Vorsitzender er seit 1970 sei. Maßgeblich trug er zur Neugründung des Vereins im Jahr 1950 bei. Unter seiner Führung erlangte der Verein bundesweit Erfolge. Der Bau des neuen Bootshauses in Weilburg sei seiner Initiative zu verdanken. Die Förderung der Jugendarbeit und die Zusammenarbeit mit Schulen liege Bruchmeier besonders am Herzen, so Wagner.

Bis heute engagiert sich Bruchmeier darüber hinaus im Hessischen Ruderverband des Landessportbundes Hessen. Seit 1979 ist er dessen stellvertretender Vorsitzender Finanzen. In dieser Funktion hat er sich vor allem für die Konsolidierung der Verbandsfinanzen, die Verhandlungen zur Errichtung einer für nationale Wettkämpfe geeigneten Regattastrecke im Werra-Meißner-Kreis sowie die Führung der auf Honorarbasis arbeitenden Regionaltrainer eingesetzt. Die Errichtung eines Landesstützpunktes Rudern in Limburg hat er ebenfalls mitinitiiert. Außerdem habe Bruchmeier die umfangreichen Umstellungsmaßnahmen zur Einführung des Euro für den rein ehrenamtlich arbeitenden Verband vorbildlich bewältigt, sagte die Ministerin. Er sei insbesondere auch bei den jungen Aktiven des Verbandes eine hoch geschätzte Persönlichkeit und wirke seit Jahren für die Jugend als großes menschliches Vorbild, so Wagner. Als erfahrener Kommunalpolitiker habe er die Arbeit des Verbandes und seiner Mitgliederorganisationen erheblich vorangebracht und unter Zurückstellung eigener Interessen vorbildliche Arbeit geleistet.

Bereits 1990 war Hans Bruchmeier mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Mit der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland danke die Bundesrepublik Deutschland Bruchmeier für sein hervorragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit, so Wagner.

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