Pressemitteilung Nr. 104 / 2003 vom 18.07.2003

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Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Museum Wiesbaden

Staatsminister Corts gibt Startsignal für den Baubeginn

Wiesbaden – Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, hat heute das Startsignal für eine neue Phase umfangreicher Sanierungsarbeiten am Museum Wiesbaden gegeben, die sich über den Zeitraum Juli 2003 – Dezember 2006 hinziehen werden.

Im Rahmen eines Pressetermins gab der Minister den kürzlich errichteten Interimszugang zur Kunstsammlung des Museums Wiesbaden an der Auguste-Viktoria-Straße für das Publikum frei. Ausstellungen und Museumssammlungen sind dank dieses Interimszugangs auch während der Bauarbeiten zugänglich, während der Haupteingang für eine längere Zeit geschlossen bleibt.

„Die Hessische Landesregierung kommt mit den geplanten Maßnahmen trotz angespannter Haushaltslage ihrem Versprechen zur Erhaltung und Erneuerung der drei Hessischen Landesmuseen in einem weiteren wichtigen Schritt nach“, sagte Corts. Das Land Hessen stellt aus Mitteln des Kulturinvestitionsprogramms 18,4 Millionen Euro bereit. Zwischen 1994 und 1997 wurde schon für 10,5 Millionen Euro Landesmittel die besonders baufällige Kunstsammlung des Wiesbadener Museumsbaus aufwendig saniert.

Dass man sich heute beim Museum Wiesbaden über den Baubeginn freuen könne, so der Minister, verdanke sich aber auch der Tatsache, dass Planungen und Ausschreibungen für die ersten Bauaufträge zügig vorangekommen seien. All jenen, die sich dafür in den vergangenen beiden Jahren weit über das übliche Maß hinaus eingesetzt hätten – den Architekten und Ingenieuren, dem Staatsbauamt und dem Landesamt für Denkmalpflege und der Museumsleitung - sprach der Minister seinen Dank aus.

Des Weiteren lobte Corts die gelungene Sanierung der Kunstsammlung, die er im Beisein von Museumsdirektor Dr. Volker Rattemeyer und der Architekten Hans Uwe Schultze und Professor Wolfgang Schulze besichtigte. Wie überzeugend bei dieser Sanierung die Chancen zu einer optimalen Präsentation von Kunst genutzt worden seien, zeige auch die aktuelle Ausstellung des israelischen Künstlers und in Stuttgart lehrenden Kunstprofessors Micha Ullman.

In weiteren Schritten sollen das gesamte Foyer und der Eingangsbereich saniert werden. Zudem sei eine räumliche Neukonzeption der Dienstleistungsangebote geplant, die ein anspruchsvolles Publikum heute an einem solchen Ort der kulturellen Begegnung erwarte – von der Cafeteria bis zum Museumsshop, so der Minister. Dazu gehöre außerdem die Sanierung des Vortragssaals, dessen düstere, aus den sechziger Jahren stammende Atmosphäre durch den ursprünglichen hellen Grundton ersetzt werde und der eine neue Bestuhlung und eine zeitgemäße Audio- und Videotechnik erhalte. Und letztlich würden auch die Depots und Ausstellungsräume in den beiden Seitenflügeln des Museums erneuert, die für das Publikum über Jahre hinweg nur teilweise zugänglich gewesen seien.

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