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Hessische Landesregierung verleiht Preis im Ehrenamtswettbewerb „Engagierte Kommune“ an die Wissenschaftsstadt Darmstadt
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Wissenschaftsminister Udo Corts würdigt Integration, Kinder- und Jugendarbeit und Frauenforschung„Darmstadt zeichnet sich dadurch aus, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürger in der Vielfalt der Ehrenamtslandschaft beispielhaft engagieren“, so Staatsminister Corts anlässlich der Preisverleihung im Wettbewerb „Engagierte Kommune“, den die Hessische Landesregierung im vergangenen Jahr im Rahmen ihrer Ehrenamtskampagne ins Leben gerufen hat. Die in dem Wettbewerb prämierten 23 Gemeinden, Städte und Landkreise werden nebst ihrer Projekte und Initiativen in der von Corts präsentierten Broschüre „Ausgezeichnet! Wettbewerb Engagierte Kommune“ vorgestellt.
„Bei dem Wettbewerb ging es der Landesregierung darum, etwas über die Konzepte zur Verankerung des ehrenamtlichen Engagements in den Kommunen zu erfahren“, so Corts. Gleichzeitig soll der Wettbewerb gemeinsam mit dem Internetauftritt www.gemeinsam-aktiv.de ein Forum zum Ideenaustausch zwischen den Kommunen sein. Die Kommunikation untereinander solle gefördert werden, um so den Arbeitsaufwand der Gemeinden, Städte und Landkreise zu reduzieren. Gute Ideen in Südhessen können auch in anderen Kommunen Nachahmer finden.
Darmstadt hebt sich insbesondere durch bürgerschaftliches Engagement in Fragen der Integration, bei der Kinder- und Jugendarbeit, bei der Frauenforschung oder bei Projekten der lokalen Agenda 21 hervor. So wurde die Arbeitsgruppe K.O.B.R.A. – Koordination, Organisation, Bewegung, Räume, Aktion ins Leben gerufen. Von ihr wurde mit Hilfe einiger Sponsoren das Projekt „ANSTOSS“ initiiert, dessen Ziel es ist, im Sinne einer präventiven Jugendarbeit durch gemeinsames Tun und Erleben Verständnis und Toleranz für andere ethnische Gruppen zu fördern. So gibt es seit 1998 jährlich eine „Mega-Soccer-Night“, die neben dem nächtlichen Fußballspiel ein multikulturelles Rahmenprogramm bietet. Hinzu kommen weitere Projekte im Bereich des Sports und bisher zwei Tunnel-Raves. Den Jugendlichen werden somit mehrere Foren zum Kennenlernen untereinander sowie zur Gewinnung von Einblicken in fremde Kulturen geboten. Das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen ist für diese Art von Veranstaltungen unverzichtbar.
In den beiden Stadtteilen Eberstadt-Süd und Kranichstein-Süd dient das Projekt Soziale Stadt zur Förderung der Integration von Migranten in die Gemeinschaft. Sie sollen aktiv in den Dialog zur Veränderung des Stadtbildes mit einbezogen werden. Aus dem Projekt ist auch die jährliche Kulturwoche der Kontinente und Regionen in Darmstadt entstanden. Ebenfalls im Jahre 1998 wurde die Luise-Büchner-Bibliothek, die mit inzwischen rund 2500 Büchern einen wichtigen Teil der lokalen Frauengeschichte dokumentiert, eröffnet. Hier unterstützt die Stadt die ehrenamtlich arbeitende Bibliothekarin durch die mietfreien Räume im Kennedy-Haus.
„Wir fördern bürgerschaftliche Arbeit seit vielen Jahren mit ungeminderter Intensität“, sagte Oberbürgermeister Peter Benz, als er den mit 3.000 Euro dotierten Preis entgegennahm und fügte hinzu, dass die Stadt gerade in der wirtschaftlich schwierigen Zeit das Ehrenamt unterstützen müsse. Gerade das freiwillige Engagement sei es, welches die Stadt finanziell immens entlaste und andererseits reich mache. Deshalb werden die städtischen Zuschüsse hierfür weiterhin ungekürzt gewährt, so Benz.
Weitere Informationen zur Ehrenamtskampagne der Hessischen Landesregierung finden Sie im Internet unter www.hessen.de und www.gemeinsam-aktiv.de.
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