Pressemitteilung Nr. 147 / 2003 vom 30.10.2003

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Neubau des Max-Planck-Instituts für Biophysik übergeben

Wissenschaftsminister Udo Corts: „Trotz Sparmaßnahmen wird Spitzenforschung in Hessen weiter gefördert“

Wiesbaden/Frankfurt - Der Hessische Wissenschaftsminister, Udo Corts, hat heute anlässlich der Übergabe des Neubaus des Max-Planck-Instituts für Biophysik auf dem Campus Riedberg der Johann Wolfgang Goethe-Universität darauf hingewiesen, dass die Landesregierung trotz aller Sparmaßnahmen deutliche Akzente bei der Förderung von Wissenschaft und Forschung setzt. „Neben einer verlässlichen Finanzierung der hessischen Hochschulen im Rahmen des Hochschulpaktes, fördert die Landesregierung auch die Spitzenforschung außerhalb der Hochschulen“, sagte der Minister. Das Land Hessen hat der Max-Planck-Gesellschaft das Grundstück über einen Erbbauvertrag unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung der Baukosten in Höhe von 33,4 Millionen Euro erfolgte über Einnahmen der Max-Planck-Gesellschaft aus dem Verkauf von Grundstücken und Gebäuden in Frankfurt und über Zuwendungen von Bund und Ländern.

Der Wissenschaftsminister hob die besondere Bedeutung des neuen Standortes hervor, der noch intensivere wissenschaftliche Diskussionen zwischen dem Max-Planck-Institut und den auf dem Campus angesiedelten Fachbereichen der Universität ermögliche: „Die Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts und denen der Universität hat sich zu einer außerordentlichen Erfolgsgeschichte entwickelt“. So hätten sich über persönliche Kontakte hinaus Forschungsverbünde gebildet; zudem sei die „International Max Planck Research School“ sichtbarer Ausdruck dieser erfolgreichen Zusammenarbeit.

Nach Angaben des Ministers können die Max-Planck-Institute, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gesellschaft sowie die Gesellschaft für Schwerionenforschung von Steigerungen ihrer Zuwendungen im Umfang von bis zu drei Prozent in 2004 ausgehen. „Die Arbeiten all dieser Institute strahlen weit über hessische und nationale Grenzen hinaus“, so Corts. „Sie tragen in besonderem Maße zum internationalen Ruf des Wissenschaftsstandortes Hessen bei.“
Zur Förderung der Spitzenforschung in Hessen, sollen auch weitere gemeinsame Projekte mit der Max-Planck-Gesellschaft realisiert werden: Das Max-Planck-Institut in Bad Nauheim setzt einen neuen Schwerpunkt in der Herz- und Lungenforschung. In enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Medizin der Universitäten Gießen und Frankfurt sowie der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim soll ein in Europa einmaliges wissenschaftliches Zentrum auf diesem Gebiet entstehen. Neue Forschungsmöglichkeiten sollen auch dort durch einen Neubau eröffnet werden. Wissenschaftsminister Corts sagte außerdem der Max-Planck-Gesellschaft seine Unterstützung bei der Verlagerung des bisher an einem anderen Standort in Frankfurt angesiedelten Max-Planck-Instituts für Hirnforschung auf den Campus Riedberg zu.

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