Pressemitteilung Nr. 180 / 2003 vom 19.12.2003

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Hessen will im Bundesrat für neues Filmförderungsgesetz stimmen

Kunstminister Udo Corts erwartet durch Gesetz Stärkung der Film-Branche

Wiesbaden – Hessen wird das neue Filmförderungsgesetz nach intensiven Beratungen und erfolgreichen Verhandlungen mit dem Bund am 19. Dezember im Bundesrat unterstützen, da Kunstminister Udo Corts damit eine Stärkung der Film-Branche erwartet. Im Falle einer Mehrheit für das neue Gesetz wird dieses zum 1.1.2004 wie geplant in Kraft treten.

„Auch die Hessische Landesregierung will, dass mit dem neuen Filmförderungsgesetz die wirtschaftlichen Bedingungen der Film-Schaffenden deutlich verbessert werden“, sagte Corts heute in Wiesbaden. Er hob hervor, dass es in Hessen in den vergangenen Jahren einige sehr erfolgreiche Produktionen gegeben habe, beispielsweise den Dokumentarfilm „Blackbox BRD“ und den Spielfilm „Innere Sicherheit“. Zudem erinnerte Corts an die zuletzt mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichneten Werke „Madrid“ und „Augenlied“ und erwähnte den neuen Spielfilm „Tor zum Himmel“, der jetzt in den Kinos läuft.

Das Fördervolumen der Filmförderungsanstalt soll durch das neue Filmförderungsgesetz von 46 Mio. Euro auf 64 Mio. Euro gesteigert werden, finanziert von den Kinobetreibern, der Video-Wirtschaft und den Fernsehveranstaltern. Die Filmfördermittel in Hessen beliefen sich in diesem Jahr auf rund 9,75 Millionen Euro; 7,5 Millionen Euro stellt das Hessische Wirtschaftsministerium zur Verfügung, 1,5 Millionen das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und 0,75 Millionen Euro die hr-Filmförderung.

Durch das neue Gesetz soll insbesondere die Referenzfilmförderung, die für Produzenten erfolgreicher Filme gewährt wird und sich nach der Höhe der Besucherzahlen richtet, erweitert werden. Die Verknüpfung der Referenzfilmförderung mit Erfolgen bei internationalen Filmfestivals sowie der Prädikatisierung durch die Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) sind dabei wichtige Regelungen im neuen Filmförderungsgesetz. Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verleiht guten Filmen mit ihren Prädikaten „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ ein objektives Qualitätssiegel. „Die FBW –Prädikate sind aus Sicht der kulturellen Filmförderung auch für Eltern und Erzieher bei der Auswahl von Kinofilmen für Kinder und Jugendliche eine wichtige medienpädagogische Orientierungshilfe“, so Corts.

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