Pressemitteilung Nr. 183 / 2003 vom 29.12.2003

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Römischer Mithrasstein nach seiner Versetzung unversehrt

Staatssekretär Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard korrigiert Pressebericht

Wiesbaden - Den Behauptungen in einem aktuellen Pressebericht, im Museum Wiesbaden sei „in einer Nacht- und Nebelaktion“ Kulturgut zerstört worden, ist heute Staatssekretär Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard entgegengetreten. Bei einem spontanen Besuch noch am Donnerstag nachmittag in dem Museum des Landes informierte er sich über den Fortgang der Umbauarbeiten. Dabei konnte er sich von der ordnungsgemäßen und fachmännisch ausgeführten Versetzung des originalen Mithrassteins aus der einstigen Römerstadt Nida (Frankfurt-Heddernheim) überzeugen. Wie geplant, ist im Zuge der Bauarbeiten bereits im Oktober die Rekonstruktion des Kultraumes (Mithraeum), die dem Stein als Ausstellungs-Kulisse diente, niedergelegt worden. Noch ist nicht entschieden, in welcher Form der Mithrasstein den Besuchern wieder präsentiert werden soll. „Sicher ist allerdings, dass das für die Geschichte der Region wertvolle Dokument im Museum Wiesbaden bleibt und auch wieder ausgestellt wird“, sagte der Staatssekretär.

Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, hatte im Juli dieses Jahres den zweiten Bauabschnitt für die grundlegende Sanierung des Museums Wiesbaden freigegeben. Bis zum Jahr 2006 wird das Land Hessen 18,4 Millionen Euro für die Arbeiten aufbringen. Die Neukonzeption der Infrastruktur im Interesse einer zeitgemäßen Präsentation der Sammlungen hatte auch die Verlegung des Mithrassteins erforderlich gemacht. Ob der Stein später wieder in einer historisierenden Kulisse aufgestellt werden soll, ist jetzt noch nicht entschieden.

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