Pressemitteilung Nr. 27 / 2004 vom 27.02.2004

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Drei Preisträger des Ideen- und Realisierungswettbewerbs zur Grundinstandsetzung und Erweiterung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt stehen fest

Kunstminister Udo Corts: „Land hält Versprechen und stellt 50 Millionen Euro bereit“

Wiesbaden / Darmstadt – Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat heute im Hessischen Landesmuseum Darmstadt die Gewinner der zweiten Phase des „Ideen- und interdisziplinären Realisierungswettbewerbs zur Grundinstandsetzung und Erweiterung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt“ vorgestellt. Ziel des Realisierungswettbewerbs war, einen Entwurf zu erhalten, der vor allem den räumlichen Unzulänglichkeiten des Museums abhilft.
„Trotz angespannter Haushaltslage setzen wir Prioritäten“, sagte Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, und fügte hinzu: „Eine solche Priorität ist, dass wir unser Versprechen halten, das Hessische Landesmuseum zu erneuern. Die Mittel für die Baukosten in Höhe von 50 Millionen Euro aus dem Kulturinvestitionsprogramm stehen im Landeshaushalt bereit.“ Die Planungen zur Grundinstandsetzung und Erweiterung des Hessischen Landesmuseums Darmstadt würden zügig aufgenommen; der voraussichtliche Baubeginn sei für das Frühjahr 2005 vorgesehen.
Die Direktorin des Landesmuseums, Dr. Ina Busch, sagte bei der Preisverleihung: „Endlich kann der Besucher unseres Universalmuseums Kunst und Wissen in einer Architektur genießen, deren Qualität dem Rang der Sammlungen entspricht.“
In der hochkarätig besetzten Preisgerichtssitzung am 24. Februar 2004 im Haus für Industriekultur in Darmstadt hat das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Heinz Nagler, Cottbus, aus den 11 zur zweiten Phase zugelassenen Entwürfen die Arbeit des Architekturbüros Kleffel Koehnholdt Papay Warncke, Hamburg, einstimmig mit dem ersten Preis in Höhe von 37.627,50 Euro ausgezeichnet und zur Grundlage der weiteren Bearbeitung empfohlen.
Als weitere Preise wurden vergeben:
Ein 2. Preis in Höhe von 22.576,50 Euro an das Büro Christl und Bruchhäuser, Frankfurt.
Ein 3. Preis in Höhe von 7.525,50 Euro zu gleichen Teilen an die Büros Frick, Krüger, Nusser plan2 GmbH, München und Klapp, Brüning Architekten, Essen.
Insgesamt hatten sich für den offenen Wettbewerb 853 Büros aus ganz Europa beworben. Am 07./08. Oktober 2003 hatte das Preisgericht in der ersten Phase aus 45 Entwürfen 11 zur Weiterbearbeitung in der nun abgeschlossenen zweiten Phase ausgewählt.

Alle 45 eingereichten Arbeiten der ersten Stufe und der 11 Arbeiten der zweiten Phase können in einer Ausstellung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Friedensplatz 1 (2. Stock, Ströher-Flügel) vom 28. Februar bis zum 31.März 2004 zu den üblichen Öffnungszeiten (Di.-Sa. 10-17 Uhr, Mi. 10-20 Uhr, So. 11-17 Uhr) besichtigt werden.
Die Ausstellung wird ergänzt durch eine Sonderausstellung der TU Darmstadt, Fachgebiet Geschichte und Theorie der Architektur, Prof. Dr.-Ing. W. Durth, zum Leben und Werk Alfred Messels.

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