Pressemitteilung Nr. 28 / 2004 vom 04.03.2004

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Zahl der „Schein-Studenten“ geht zurück

Landesregierung sieht positive Erwartungen bestätigt

Wiesbaden - Die Einführung von Studiengebühren für Langzeitstudierende durch die Hessische Landesregierung zeigt offenbar erste Wirkungen: Nach vorläufigen Schätzungen der Hochschulen geht die Zahl der Studenten zurück, die zum Teil mehr als 20, 25 Semester eingeschrieben sind. Wie ein Sprecher des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst mitteilte, gebe es zwar vor dem Ende der Rückmeldungsfrist noch keine endgültigen Zahlen. Dennoch zeichne sich bereits ein Trend ab, der die Erwartungen des Landes bestätige. Es werde damit künftig keine Möglichkeit mehr geben, um beispielsweise zu sozialen Vergünstigungen – wie etwa dem RMV-Semesterticket – zu kommen. Grundsätzlich sollen die Langzeitgebühren zum zügigen Studieren anregen.

Der Sprecher des Wissenschaftsministeriums erinnerte daran, dass es für Studenten, die ihr Examen aus berechtigten Gründen nicht wie vorgesehen absolvieren könnten, eine Reihe von Ausnahmeregelungen gebe. Studierende mit Kindern, Berufstätige und Härtefälle (z.B. wegen wirtschaftlicher Notlage vor dem Examen, oder Krankheit) seien ohnehin von den Gebühren ausgenommen.

Nach Angaben des Ministeriums ist Hessen das achte Bundesland, das von Langzeitstudierenden Gebühren erhebt. Baden-Württemberg hat damit die längsten Erfahrungen. Dort ging die Zahl der Langzeitstudierenden innerhalb von fünf Jahren um rund 20 Prozent zurück, während die Gesamtzahl der Studenten in diesem Zeitraum weiter stieg.

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