Pressemitteilung Nr. 45 / 2004 vom 30.03.2004

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Wissenschaftsminister: „Länder haben sich gegen Bund durchgeboxt"

Eliteförderung der Hochschulen durch „Netzwerk der Exzellenz“

Wiesbaden – „Die Länder haben ihre Pläne einer Eliteförderung an Hochschulen gegen den Bund durchgeboxt“, stellte Hessens Wissenschaftsminister Udo Corts heute zufrieden in Wiesbaden fest. „Die Initiative von Forschungsministerin Edelgard Bulmahn, einige wenige Hochschulen in Deutschland auf Kosten anderer zu begünstigen und das auch nur für begrenzte Zeit, ist am Widerstand der Länder gescheitert.“

Der Minister zeigte sich erfreut, dass in den Kompromiss der Bund-Länder-Konferenz vom 29. März in Berlin statt dessen die Idee der Länder, ein „Netzwerk der Exzellenz“ zu gründen, Eingang gefunden habe. Auch solle die Eliteförderung nicht mehr nur auf fünf Jahre begrenzt, sondern langfristig angelegt sein. „Damit sorgen wir dafür, dass die Qualität der Wissenschaft in der Breite verbessert wird“, so Corts. Um Deutschland im internationalen Wettbewerb von Wissenschaft und Forschung zu stärken, sei das der richtige Ansatz.

Nach dem „erfreulichen Kompromiss“ in Berlin fordert Corts nun, der Bund möge auch in einem anderen Punkt „zur Vernunft“ kommen und die geplante einseitige Kürzung der Mittel für den Hochschulbau zurückziehen. „Wer solche massiven Einschnitte zu verantworten hat, darf nicht zugleich das Wort ‚Spitzenförderung’ im Munde führen.“

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