Pressemitteilung Nr. 47 / 2004 vom 31.03.2004

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Kunstminister verleiht auf der Musikmesse Frankfurt den Musikeditionspreis 2004

Udo Corts: „Musikverlage sichern kulturelle Vielfalt“ - In Hessen 43 Schulen mit Prädikat ´Schwerpunkt Musik´

Wiesbaden/Frankfurt. – Der Deutsche Musikverleger-Verband, der in diesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen feiert, hat zum 14. Mal den Musikeditionspreis gestiftet und gemeinsam mit Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, heute auf der Musikmesse in Frankfurt den Preisträgern verliehen. Unter den Ausgezeichneten sind auch vier Musikverlage aus Hessen.

„Als Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst verfolge ich mit großem Interesse, aber auch mit Sorge, wie sehr der Musikmarkt in Bewegung ist“, sagte Corts. Aus der Tonträgerindustrie höre er Klagen, insbesondere wegen des illegalen Kopierens von Musik und den damit verbundenen Umsatzrückgängen in bisher nicht gekannten Größenordnungen. Ähnliche Schwierigkeiten gebe es auch bei den Musikverlagen, wenn jedoch noch nicht in dieser verschärften Form.

„In einer Zeit, in der das Geld nicht mehr in den öffentlichen Kassen klingelt, sind die deutschen Musikverlage ein wichtiger Partner beim Erhalt der kulturellen Vielfalt in unserem Land. Durch ihre Arbeit geben Sie den Musikerziehern Anregungen, sei es in staatlichen Schulen, in privaten Musikschulen aber auch in den vielen Chor--und Instrumentalvereinen mit Laienmusikern. Darüber hinaus leisten sie Starthilfe für junge Autoren, Künstler und Produzenten und bereichern durch ihre Neuentdeckungen unsere Kulturszene“, so Corts gegenüber den Vertretern aus der Musikbranche.

In seiner Ansprache zum Thema „Bündnis für Musik in Hessen“, in dem sich der Verband deutscher Musikschulen, die Arbeitsgemeinschaft für Schulmusik und der Verband deutscher Schulmusikerzieher am 18. Dezember 2002 zusammenschlossen und dem sich zwi-

schenzeitlich auch der Peters-Verlag und der Bärenreiter-Verlag angeschlossen haben, ging der Minister auch auf die Bedeutung von Musizieren und Musikerziehung ein. Er verwies darauf, dass in Hessen 43 Schulen das Prädikat „Schulen mit Schwerpunkt Musik“ tragen und mit Musikschulen, Chor- und Instrumentalvereinen zusammen arbeiten. Auch Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Herkunft wenig Chancen haben, eine Musikschule zu besuchen oder ein Instrument zu erlernen, werden durch ein spezielles Förderprogramm zur „Kooperation von Musikschulen und allgemein bildenden Schulen“ unterstützt.

„Hessen hat ein bundesweit einmaliges Gesetz zur Lehrerbildung vorgelegt, das auch der musischen Erziehung in den Grundschulen einen höheren Stellenwert einräumt“, fügte Minister Udo Corts noch hinzu.

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