Pressemitteilung Nr. 51 / 2004 vom 05.04.2004

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Wissenschaftsminister erwartet steigende Zahl von Studienabsolventen

Udo Corts: „Nicht Ziel, mit Langzeit- und Scheinstudenten in den Statistiken zu glänzen“

Wiesbaden. „Der erste Trend zeigt, dass wir mit der Erhebung von Gebühren für Langzeitstudenten die Wirkung erzielen, die wir uns erhofft haben“, stellte Hessens Wissenschaftsminister, Udo Corts, heute in Wiesbaden fest. „Der Rückgang bei den Studentenzahlen entspricht unseren Erwartungen“, so der Minister. „Es ist nicht unser Ziel, mit möglichst vielen Langzeit- und Scheinstudenten in den Statistiken zu glänzen.“ Es werde sich vielmehr zeigen, ob in Zukunft tatsächlich auch die Zahl der Absolventen zurückgehe, die zur Zeit nur bei 60 Prozent liege. „Ich gehe davon aus, dass sich die Zahl der Absolventen nicht reduziert, sondern sogar erhöht“, so Corts.

Das neue Studienguthabengesetz sei für Langzeitstudierende eine Entscheidungshilfe, entweder „Gas zu geben und endlich zum Abschluss zu kommen“ oder sich neu zu orientieren. Jene Langzeitstudenten, die kurz vor dem Abschluss stehen, können sich die Gebühr zurückerstatten lassen, wenn sie ihr Studium bis zum Ablauf WS 2005/2006 zum Abschluss bringen. „Das ist eine zusätzliche Motivation für alle, die ihre Leistungsbereitschaft unter Beweis stellen wollen.“

Kein Verständnis hat Corts für jene Kritiker, die bemängelten von der Einführung von Studiengebühren seien vor allem Studenten, die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen müssten oder Studierende mit Kindern betroffen. „Diese Behauptungen sind schlichtweg falsch. Das Studienguthabengesetz sieht eine Reihe von Ausnahmen vor und berücksichtigt Härtefälle“, sagte der Minister. So könne jeder, der Teilzeit arbeite, sechzehn Semester gebührenfrei studieren. „Wer engagiert studiert, braucht sich keine Gedanken über Langzeitstudiengebühren zu machen.“

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