Pressemitteilung Nr. 59 / 2004 vom 19.04.2004

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Wissenschaftsminister verleiht auf Hannover Messe 1. Hessischen Kooperationspreis

Udo Corts: „Hochschulen und Unternehmen arbeiten in Hessen eng zusammen“

Hannover – „Die Messe ist eine ideale Plattform zur Kontaktaufnahme und Kontaktpflege von Wissenschaft und Wirtschaft. Daher findet die Verleihung des 1. hessischen Kooperationspreises im Rahmen der Hannover Messe statt“, sagte Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, heute in Hannover. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde ausgeschrieben, um die Bedeutung von Kooperationen für Hessens Forschung und Wirtschaftskraft herauszustellen. Rund 30 Projektgruppen haben sich beworben.
Den Preis erhalten die Firma Sacher-Lasertechnik aus Marburg und die Arbeitsgruppe Halbleiteroptik um Dr. Ingo Fischer und Prof. Wolfgang Elsäßer vom Institut für Angewandte Physik der TU Darmstadt. Die Kooperationspartner entwickelten ein Hochleistungs-Diodenlaser-System, das insbesondere in der Diabetes-Diagnostik Anwendung finden soll. Weitere Anwendungsfelder bestehen in der Materialbearbeitung, z.B. für fälschungssichere Gravuren wie Seriennummern und in der direkten Satellitenkommunikation.
Das zweitplazierte Team hat ein neues nationales Trustcenter für Deutschland entwickelt. Ein Trustcenter ist eine Zertifizierungsstelle, die eindeutige und vertrauenswürdige Identitäten für verschiedene Anwendungen im elektronischen Datenverkehr vergibt. In dem Konsortium arbeiteten Prof. Dr. Johannes Buchmann vom Darmstädter Zentrum für IT-Sicherheit (DZI) mit der Firma FlexSecure GmbH aus Darmstadt zusammen.
Mit der umweltschonenden Verwertung von Glas- und Steinwolle erreichten Prof. Dr. Gäth von der Justus-Liebig-Universität Gießen und Edwin Fritsch mit der Firma Wool.rec den dritten Platz. Bei dem Verwertungsverfahren entsteht ein neues Produkt „Woolit®“. Dieses findet als neuer Rohstoff Verwendung bei der Ziegelherstellung und trägt zur Schonung natürlicher Ressourcen bei.
Wissenschaftsminister Udo Corts würdigte bei der Preisverleihung die hervorragende Zusammenarbeit von mittelständischen Unternehmern und Wissenschaftlern, die zusammen das Know-how aus der Forschung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg nutzbar machten. „Die Vielzahl und die Qualität auch der weiteren eingereichten Beiträge zeigt, dass Hochschulen und Wirtschaft in Hessen schon eng zusammenarbeiten.“
Die Projekte wurden unter den Kriterien technologischer Fortschritt, wirtschaftliche Bedeutung, Art und die Komplexität der Kooperation sowie Erfolg des Projekts für das Unternehmen und für die beteiligten Wissenschaftler ausgezeichnet. Insgesamt waren 29 Beiträge eingereicht worden. Informationen über alle eingereichten Beiträge und die Projektpartner sind unter www.ttn-hessen.de/kooperationspreis abrufbar.
Bei seinem Besuch der Hannover Messe hat Hessens Wissenschaftsminister, Udo Corts, am Gemeinschaftsstand des TechnologieTransferNetzwerks Hessen das Engagement und den Ideenreichtum der hessischen Hochschulen gelobt. Wissenschaftler von hessischen Universitäten, Fachhochschulen und der Hochschule für Gestaltung beteiligen sich mit achtzehn attraktiven Exponaten an der Hannover Messe. Am hessischen Gemeinschaftsstand im „Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung“ in der Halle 18 informierte sich der Minister über markt- und umweltgerechte Produkte, thermische Mikrosysteme und Werkzeuge der Nanotechnologie. Auch der Fachbereich Weinbau und Getränketechnologie der Fachhochschule Wiesbaden, der darlegte, was an Wein gesundheitsfördernd ist, fand sein Interesse.
Nähere Informationen über alle Beiträge hessischer Hochschulen auf der Hannover Messe 2004 sind in der Broschüre „Kooperationspartner in Forschung und Innovation“ des Hessischen Wissenschaftsministeriums zu finden und im Internet unter der Homepage des Ministeriums abrufbar. Die Internet-Adresse lautet: http://www.hmwk.hessen.de/md/content/forschung/ hannover_messe_2004.pdf.

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