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Hessische Museumslandschaft in Bewegung | |
Neuordnung der Museumslandschaft Kassel – Netzwerk der Museen – Kunstminister Udo Corts: Noch mehr junge BesucherWiesbaden – „In der hessischen Museumslandschaft ist Bewegung. Es wird sich viel tun in den kommenden Jahren“, kündigte Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, heute im Hinblick auf den Internationalen Museumstag am Sonntag in Borken an. Allein mit der Neuordnung der Museumslandschaft in Kassel habe sich die Landesregierung Großes vorgenommen.
Die hohe Zahl der Teilnehmer am Internationalen Museumstag - insgesamt wirken 160 Museen an dem Ereignis mit – belegt nach Ansicht des Ministers, wie reich Hessen an Kunstschätzen ist. „Wir haben allen Grund, selbstbewusst zu sein und sollten uns noch stärker als Kulturland präsentieren“, forderte Corts. Die Landesregierung unterstützt die hessischen Museen, einschließlich Schlösser und Gärten, trotz finanzieller Engpässe in diesem Jahr mit über 30 Millionen Euro. Mehr als 300.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr allein in die drei staatlichen Museen in Kassel, Darmstadt und Wiesbaden.
„Das Interesse ist da, allerdings verirren sich noch zu selten junge Leute in die Museen“, gab Corts zu bedenken. „Das zeigt uns, dass wir bei aller Wertschätzung der Tradition hin und wieder etwas mehr Staub aufwirbeln müssen. Gerade in einer durch und durch von Medien bestimmten Welt, in der Erfahrungen oft nur noch aus zweiter Hand zugänglich sind, gewinnen Museen als Orte eines authentischen Zugangs zu den Dingen immer mehr an Bedeutung.“
Der Minister erinnerte an das von ihm initiierte Netzwerk der Museen im Rhein-Main Gebiet und forderte die Beteiligten auf, diese Chance der Zusammenarbeit zu nutzen. Die Häuser bekämen dadurch die Möglichkeit zu neuen Ausstellungen mit wechselseitig ausgeliehenen Kunstwerken, was ihnen zusätzliche Einnahmen bescheren würde. „Auch faszinierende Magazinbestände, die bisher nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblickten, werden auf diese Weise noch besser präsentiert.“
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