Pressemitteilung Nr. 77 / 2004 vom 02.06.2004

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Land erfreut ĂĽber Gutachten des Wissenschaftsrates

„Beim Ausbau der Hochschulen in Frankfurt und Darmstadt die richtigen Prioritäten gesetzt“

Wiesbaden – Der Wissenschaftsrat hat nach eingehender Begutachtung der Universität Frankfurt, der Technischen Universität Darmstadt und der Fachhochschule Darmstadt auf seiner Frühjahrssitzung am vergangenen Freitag in Merseburg, an der auch Hessens Wissenschaftsminister Udo Corts teilgenommen hat, die Ausbaupläne des Landes für diese Hochschulen im Grundsatz gut geheißen. „Damit haben wir die erste Hürde genommen, Bundesmittel für die Ausbauvorhaben zu erhalten“, stellte Corts heute in Wiesbaden zufrieden fest. Zudem freute sich der Minister über das „Lob eines hoch qualifizierten Gremiums“, das besage: „Die Landesregierung hat beim Ausbau dieser Hochschulen die richtigen Prioritäten gesetzt“.
Der Wissenschaftsrat hat vor allem die vom Land neu anzugehende erste Ausbaustufe der Universität Frankfurt
- Neubau House of Finance, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Hörsaalzentrum und Abriss der Altgebäude am Campus Westend sowie
- Neubau Geowissenschaften am Campus Riedberg
uneingeschränkt empfohlen und die mit der „fachlichen Hochschulentwicklungsplanung einhergehende bauliche Vision“ als „einmalige Chance“ gewürdigt.
Die Bauvorhaben für die Frankfurter Universität betragen insgesamt 600 Millionen Euro, für die Technische Universität Darmstadt 333,5 Millionen Euro und die FH Darmstadt 27,4 Millionen Euro.

Nachdem der Wissenschaftsrat die Projekte für den „34. Rahmenplan für den Hochschulbau nach dem Hochschulbauförderungsgesetz (2005-2008)“ empfohlen hat, ist die finanzielle Beteiligung des Bundes damit grundsätzlich sichergestellt. Einer zeitnahen Mitfinanzierung des Bundes gemäß den Empfehlungen des Wissenschaftsrates sind jedoch durch den Bundeshaushalt Grenzen gesetzt. „Den Ländern fehlen im Vergleich zu den vergangenen Jahren in diesem Jahr rund 175 Millionen Euro Bundesmittel für den Hochschulbau“, kritisierte Wissenschaftsminister Corts.
Der Wissenschaftsrat lobte im Rahmen der Begutachtung das Gesetzesvorhaben der Landesregierung, der TU Darmstadt weitgehende Autonomie bei Studienangebot, Bau- und Personalangelegenheiten zuzugestehen. Auch für den Hochschulpakt fand das Experten-Gremium positive Worte: „Der Wissenschaftsrat begrüßt, dass durch den Hochschulpakt des Landes Hessen mit den Hochschulen eine abgestimmte Entwicklungsplanung und Profilbildung der Hochschulen gefördert werden soll.“

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