Pressemitteilung Nr. 150 / 2004 vom 07.10.2004

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Minister Udo Corts: Mit Studienguthabengesetz Ziel erreicht

Studium beschleunigt / Scheinstudenten verlassen die Hochschulen

Wiesbaden – „Mit dem Studienguthabengesetz haben wir unser Ziel erreicht: Diejenigen, die nur zum Schein eingeschrieben waren, verlassen jetzt die Hochschulen und die Studierenden insgesamt achten mehr auf ein zügiges Studium.“ Zu diesem Fazit kommt Hessens Wissenschaftsminister Udo Corts nach der Auswertung der Exmatrikulationsstatistik für das Sommersemester 2004.
Nach der Einführung von Gebühren für Langzeitstudierende stieg die Zahl der Exmatrikula-tionen im Sommersemester um rund 17.000 gegenüber dem Schnitt der vergangenen drei Jahre, das ist eine Steigerung um das 2,2-fache. Dabei hatten etwa 4000 Studierende erfolgreich und in kürzerer Zeit ihr Studium abgeschlossen, das waren gut doppelt so viele wie im Semester zuvor - „ein Beleg für den Anreiz durch das Studienguthabengesetz, schneller und effizienter zu studieren“, so der Minister.
Rund 2000 Studierende wechselten in ein anderes Bundesland, vor allem nach Rheinland-Pfalz, wo es zur Zeit noch keine Gebühren für Langzeitstudierende gibt. Nach Ansicht des Ministers spreche bei dieser Gruppe alles dafür, dass sie „aus ihrem Studierenden-Status einen geldwerten Vorteil ziehen wollen“. Dies treffe auf die meisten der übrigen 11.000 Studierenden zu, die sich im Sommersemester zusätzlich exmatrikulierten. Die Zahl setzt sich zusammen aus 8000 Studierenden, die im Zweitstudium waren und 3000 im Erststudium. Von diesen 3000 Studierenden waren zwei Drittel typische Langzeitstudierende - sie waren im 20. Fachsemester und höher eingeschrieben.
„Man kann erkennen, dass auch eine große Zahl von Hochschulabsolventen nur noch ‚pro
forma’ in einem Zweistudium eingeschrieben waren, um sich die sozialen Vorteile zu sichern“, sagte Corts.

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