Pressemitteilung Nr. 154 / 2004 vom 25.10.2004

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Wichtiger Meilenstein

Das Neubauvorhaben Geowissenschaften und Werkstattzentrale ist ein zentrales Element der Standortneuordnung der Universität

FRANKFURT. Der Wettbewerb fĂźr den Neubau der Geowissenschaften und der Werkstattzentrale auf dem Campus Riedberg wurde als begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt. Von 12 Bewerbungen wurden 17 Arbeitsgemeinschaften zum Verfahren zugelassen.

Der Neubau wird ein Bauvolumen von ca. 7.000 qm Hauptnutzfläche fßr Labor-, Seminar- und Bßroflächen umfassen. Im Zusammenhang damit wird eine Werk- stattzentrale mit ca. 2.000 qm Hauptnutzfläche als campusweite Serviceeinrichtung zur Erbringung der notwendigen technischen Dienstleistungen fßr Forschung und Lehre errichtet.

Das Investitionsvolumen des Vorhabens (Baukosten und Erschließung) beläuft sich auf knapp 40 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 31 Millionen Euro auf das geowissenschaftliche Institutsgebäude und 8 Millionen Euro auf die Werkstattzentrale.

Das Land Hessen hat im Jahr 2000 die Neustrukturierung der Geowissenschaften beschlossen. Die damit verbundene Konzentration der Geowissenschaften auf die sßdhessischen Standorte Frankfurt und Darmstadt ist das bislang markanteste und erfolgreichste Beispiel einer hessenweiten Prßfung und Reorganisation des universitären Fächerbestandes.

Die Universität Frankfurt ßbernimmt fßr die Fortentwicklung der Geowissenschaften eine hessenzentrale Funktion. Während in Frankfurt die allgemeinen Gebiete der Geoforschung betrieben werden, liegt der Schwerpunkt der TU Darmstadt im Bereich der technisch-ingenieurwissenschaftlichen Geowissenschaften.

Mit der Zusammenfßhrung der Aktivitäten an der Universität Frankfurt, die das im Lande Hessen breiteste Spektrum geowissenschaftlicher Disziplinen aufweist, werden die Studiengänge an einem Standort gebßndelt und damit wesentliche Voraussetzungen fßr ein attraktives, leistungsfähiges und zukunftsweisend ausgestattetes Lehr- und Forschungsangebot mit bundesweiter Bedeutung geschaffen.

An der Universität Frankfurt entsteht ein geowissenschaftlicher Schwerpunkt, dessen fachliche Differenzierung und räumliche Ausstattung eine hohe Anziehungskraft fßr Studierende und Wissenschaftler entfalten wird.

Die Konzentration der Geowissenschaften in einem Geozentrum auf dem naturwissenschaftlichen Campus Riedberg und die damit verbundene strukturierte Prioritätensetzung und ßber den Fachbereich hinaus gehende Schwerpunktbildung wird auch vom Wissenschaftsrat nachdrßcklich befßrwortet. Dies vor dem Hintergrund, dass die Geowissenschaften hinsichtlich der Studierendenzahlen kleine, aber kostenintensive Fächer sind. Zugleich wird auf diese Weise den Forderungen des Wissenschaftsrates nach verstärkter Profilbildung und Kooperation der Hochschulen entsprochen.

Das neue Geozentrum ist ein wichtiges Element der von der Hessischen Landesregierung beschlossenen Standortneuordnung der Universität, die unter anderem die Zusammenfßhrung aller naturwissenschaftlichen Disziplinen auf dem Campus Riedberg vorsieht.

Die zeitnahe Errichtung des Geozentrums bis Ende 2006 besitzt zudem den Charme, dass sich die fachlichen Affinitäten sowie die bestehenden curricularen und forschungsbezogenen Beziehungen mit den bereits auf dem Campus Riedberg angesiedelten Einrichtungen durch die räumliche Nachbarschaft synergetisch im interdisziplinären Kontext weiterentwickeln und so Schwerpunktprofilierung und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen stärken werden.

Der derzeitige Hauptsitz der Geowissenschaften an der Senckenberganlage auf dem Campus Bockenheim wurde Anfang 2004 an die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW veräußert. Der Grundstückskaufvertrag sieht eine Räumung der Liegenschaft bis zum 31.12.2006 vor.

Kontakt: Peter Rost, Beauftragter des Präsidiums fßr die Standortneuordnung; Tel: 798 23836; E-Mail: rost@pvw.uni-frankfurt.de

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