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Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum der documenta | |
Land Hessen und Stadt Kassel bringen zusätzliche Mittel auf / Bundespräsident übernimmt Schirmherrschaft / Minister Corts: „Werbung für Deutschland im Ausland“
Kassel – Das 50-jährige Jubiläum der Weltkunstausstellung documenta wird mit einer historischen Ausstellung, die ab dem 1. September 2005 in der Kunsthalle Fridericianum in Kassel gezeigt wird, besonders gewürdigt. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die Stadt Kassel haben jeweils 250.000 Euro zusätzlich aufgebracht, um die Ausstellung, die weltweit auf Reisen gehen wird, möglich zu machen.
Udo Corts, Hessischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der documenta GmbH, äußerte sich heute auf einer Pressekonferenz hocherfreut zu diesem Ausstellungsvorhaben und teilte mit, dass Bundespräsident Horst Köhler die Schirmherrschaft der Ausstellung übernehmen werde: „Ich bin sehr froh, dass es uns in einer gemeinsamen Anstrengung gelungen ist, die erforderlichen Mittel für eine Ausstellung aufzubringen, deren Stellenwert gar nicht hoch genug geschätzt werden kann“, sagte Corts und fügte hinzu: „Die Ausstellung ist nicht nur für die Stadt Kassel von großer Bedeutung. Kassel identifiziert sich längst mit der documenta und kann mit ihr bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt auftrumpfen. Die Ausstellung ist auch ein kulturelles Aushängeschild und Werbung für Deutschland im Ausland, so dass Bundespräsident Horst Köhler auf Anfrage der Landesregierung sofort bereit war, die Schirmherrschaft zu übernehmen.“
Oberbürgermeister Georg Lewandowski, Aufsichtsratsvorsitzender der documenta GmbH, sieht in der Ausstellung eine einmalige Chance Kassels, sich im Bewerbungsprozess um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2010“ zu profilieren: „Die Ausstellung wird nicht nur ein bedeutender Meilenstein in der 50-jährigen Geschichte der documenta sein, sie ist auch ein wichtiger Baustein im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2010. Kassel wird es gemeinsam mit dem Land Hessen ermöglichen, den Glanz und die Bedeutung der bisherigen documenta-Ausstellungen einem großen Publikum zu vermitteln.“
Der Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Michael Glasmeier, erläuterte seine Konzeption und stellte eine erste Publikation vor, die unter dem Titel „Vor Ort“ documenta-Arbeiten im Kasseler Außenraum zeigt. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem documenta Archiv Kassel und dem Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart (ifa).
Die Ausstellung besteht Glasmeier zufolge aus vier Teilen:
archive in motion ordnet eine Auswahl von dokumentarischem Material der bisherigen documenta-Ausstellungen in kleinen Kammern. Die Auswahl wird begleitet von Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die auf das Archiv reagieren.
Diskrete Energien zeigt Werke, die gegenläufig zur Kunstgeschichtsschreibung stehen, die sich dem Museum entzogen haben oder zu poetisch bzw. archaisch waren.
Vor Ort weist anlässlich des Jubiläums in einem kleinen Führer mit Stadtplan auf die einmaligen documenta-Kunstwerke im Stadtraum Kassel und ihren historischen und urbanen Kontext hin.
Kino ist die Rekonstruktion des von Arnold Bode zur documenta 1955 konzipierten Filmprogramms, das eine Neubewertung der Künste nach dem Faschismus sucht.
Bei Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Bernd Leifeld
Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH
Tel. 49 – 561 – 707270
e-mail: bl@documenta.de
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