Pressemitteilung Nr. 169 / 2004 vom 26.11.2004

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Stadtbüchereien Offenbach, Oberursel und Hofgeismar erhalten Hessischen Lese-Förder-Preis 2004

Staatssekretär Prof. Dr. Leonhard: Ausgezeichnete Projekte zeichnen sich durch hohes Engagement für Leseförderung und große Kreativität aus

Wiesbaden – Drei Stadtbüchereien erhalten in diesem Jahr den Hessischen-Lese-Förderpreis 2004. Staatssekretär Prof. Dr. Leonhard vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst verlieh heute im Staatstheater in Wiesbaden die Preise. Die unabhängige Jury hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und das Preisgeld an insgesamt drei Bibliotheken vergeben. Preisträger sind die Stadtbücherei Offenbach mit einem Preisgeld von 4.000 Euro, die Stadtbücherei Oberursel mit 2.000 Euro und die Stadtbücherei Hofgeismar mit 1.000 Euro. Staatssekretär Prof. Dr. Leonhard hob bei der Preisverleihung hervor: „Allen drei Bibliotheken hat die Jury ein hohes Engagement für Leseförderung sowie große Kreativität bei der Durchführung der Projekte bestätigt.“

Als Anerkennung für besonderen ehrenamtlichen Einsatz im Rahmen einer öffentlichen Bücherei erhielt der Förderkreis der Erbacher Bücherei eine Urkunde und einen Betrag in Höhe von 500 Euro für die bisherige Arbeit zur Aufrechterhaltung der Bibliothek an der Grundschule in Erbach.

Die Jury begründete ihre Entscheidung für die Stadtbücherei Offenbach, die das Projekt „50 Jahre Großstadt Offenbach – Leben in unserer Stadt“ eingereicht hatte, damit, dass das für Grundschüler ausgerichtete Projekt die Sprachkunst durch Spiele mit Wörtern fördere. Der Einstieg zur Lesetätigkeit erfolgte über Gedichte, was normalerweise in dieser Altersgruppe nicht üblich sei. Gleichzeitig war Ziel des Projektes die Identifizierung der Jugendlichen mit ihrer Stadt und die Integration bei ausländischen Kindern und Jugendlichen.

Das Projekt „Medienpädagogische Rallye im Schulwald“ der Stadtbücherei Oberursel, so die Jury, habe erstmals Leseprojektsachbücher in den Mittelpunkt der Leseerfahrung gestellt. Die Beschäftigung mit den Sachbüchern und authentischen Situationen in der Natur war ein besonderer Anreiz für die jugendlichen Leserinnen und Leser.

Die Zuerkennung des Preises für Hofgeismar erfolgte im Hinblick auf das eingereichte Projekt „Der Schilderputzer“. Dieses Projekt war als praktische Anwendbarkeit von Literatur angelegt. Die Jury hob hervor, dass das Projekt Anregung zum persönlichen Umfeld der Jugendlichen gab und sich durch sorgfältige Umsetzung, Einbeziehung von Eltern, Schule und Bibliothek auszeichnete.

Der Hessische-Lese-Förderpreis ist insgesamt mit 7.500 Euro dotiert. Zum Teilnehmerkreis des Wettbewerbs gehören die öffentlichen Bibliotheken in Hessen, die schon kontinuierlich über mehrere Jahre hinweg Projekte zur Leseförderung durchführen.

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