Pressemitteilung Nr. 2 / 2005 vom 12.01.2005

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„Zukunftsgruppe“ zur Privatisierung der UniversitĂ€tskliniken in Gießen und Marburg gegrĂŒndet

Wissenschaftsminister Udo Corts: „Vorreiterrolle und Notwendigkeit zu handeln spornt an“

Wiesbaden – Die Steuerungsgruppe UniversitĂ€tsklinikum Mittelhessen ist heute im Hessischen Ministerium fĂŒr Wissenschaft und Kunst unter dem Vorsitz von Wissenschaftsminister Udo Corts zur konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Aufgabe der Steuerungsgruppe, die fortan regelmĂ€ĂŸig zusammentreten wird, ist die ZusammenfĂŒhrung der UniversitĂ€tskliniken Gießen und Marburg zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts und die anschließende Privatisierung des UniversitĂ€tsklinikums Mittelhessen. Minister Corts sagte im Anschluss an die erste Sitzung: „Wir haben uns viel vorgenommen. Die anderen LĂ€nder verfolgen schon jetzt sehr aufmerksam den neuen Weg, den Hessen beschreitet, um den Erhalt von Unikliniken zu sichern. Die Herausforderung, eine Vorreiterrolle zu haben, und die Notwendigkeit zu handeln, spornt uns doppelt an.“

Im Wesentlichen wird sich die Arbeitsgruppe mit einem Gesetzentwurf zur ZusammenfĂŒhrung der UniversitĂ€tskliniken Gießen und Marburg, einer Novelle des Gesetzes fĂŒr hessische UniversitĂ€tskliniken und dem strukturierten Bieterverfahren zur Privatisierung des UniversitĂ€tsklinikums Mittelhessen befassen. Auf Vorschlag von Minister Corts einigten sich die Mitglieder wĂ€hrend der ersten Sitzung darauf, dass auch die Dekane an der Zukunftsgruppe teilnehmen und die Personalratsvorsitzenden als GĂ€ste geladen werden. „Die BeschĂ€ftigten sind von den anstehenden gravierenden VerĂ€nderungen natĂŒrlich berĂŒhrt. Es ist wichtig, sie mitzunehmen, schon um ihnen die Ängste zu nehmen, die in jedem Neubeginn stecken“, begrĂŒndete Corts die Entscheidung. Zugleich erinnerte der Vorsitzende der Steuerungsgruppe an das Versprechen der Landesregierung, dass es bis 2010 keine betriebsbedingten KĂŒndigungen geben werde, ein privater Betreiber sich zu den notwendigen Investitionen verpflichten mĂŒsse und das Land fĂŒr Forschung und Lehre zustĂ€ndig bleibe.

Zustimmung fand der Vorschlag des Vorsitzenden der Steuerungsgruppe, den Wissenschaftsrat in den Prozess einzubinden. Minister Corts kĂŒndigte an, einen Brief an den Vorsitzenden des Wissenschaftsrates Prof. Dr. Karl Max EinhĂ€uptl zu schreiben und darum zu bitten, eine Person zu benennen, die den Prozess fachlich begleitet.
Um alle AktivitĂ€ten zu koordinieren, wird im Hessischen Ministerium fĂŒr Wissenschaft und Kunst ein ProjektbĂŒro eingerichtet.
Die Arbeitsgruppe einigte sich darauf, dass der Vorsitzende, Minister Udo Corts, die Öffentlichkeit regelmĂ€ĂŸig informiert.

Mitglieder der Steuerungsgruppe sind unter anderem:

Wissenschaftsminister Udo Corts
Sozialministerin Silke LautenschlÀger
FinanzstaatssekretÀr Dr. Walter Arnold
WissenschaftsstaatssekretÀr Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard
UniversitÀtsprÀsidenten Prof. Dr. Volker Nienhaus (Marburg)
und Prof. Dr. Stefan Hormuth (Gießen)
Ärztliche Direktoren Prof. Dr. Matthias Schrappe (Marburg)
und Prof. Dr. Wolfgang Weidner (Gießen)
KaufmÀnnische Direktoren Dr. Hans Joachim Conrad (Marburg)
und Werner Soßna (Gießen)

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