Pressemitteilung Nr. 5 / 2005 vom 21.01.2005

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Fontanas Pferdetorso, Melottis „Barca“ und Henry Moores Dreiviertelfigur

Weltweit einzigartige Skulpturensammlung jetzt im Landesmuseum Darmstadt

Wiesbaden –„Eine vergleichbare Schenkung hat es in Hessen bisher noch nicht gegeben“, sagte Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, heute bei der Presse-Präsentation der Sammlung Spierer. 40 Skulpturen von international bekannten Bildhauern aus der Zeit der frühen Moderne bis in die Gegenwart hatte der Schweizer Sammler Simon Spierer im vergangenen Jahr dem Land Hessen geschenkt und schon ist sie als neue Dauerausstellung im Landesmuseum Darmstadt zu sehen.

Der Transfer aus der Schweiz nach Hessen ist in Rekordzeit umgesetzt worden, denn der schwerkranke Stifter hatte als eine seiner Bedingungen die schnelle Realisierung des Projektes verlangt. Ein halbes Jahr hat es nur gedauert, bis alle vertraglichen Details geregelt, der Transport der zum Teil zentnerschweren und meterhohen Kunstwerke aus Bronze, Messing, Edelstahl oder Holz erledigt, der aufwändige, wissenschaftlich fundierte Katalog erstellt und die Sammlung im neuen Domizil aufgebaut war. Erst im August waren Staatsminister Corts und die Direktorin des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, Frau Dr. Ina Busch, nach Genf gereist, nachdem sich eine Chance zur Übernahme der Sammlung abgezeichnet hatte. Die Konkurrenz war hierbei allerdings ebenso international wie die Bedeutung der Sammlung: Städte in Italien, Frankreich, der Schweiz und Israel hatten neben zwei deutschen Kommunen Interesse signalisiert. „Aber Hessen hat mir mit Abstand das beste Angebot gemacht“, sagte Spierer nachdem er seine Entscheidung getroffen hatte.

Morgen, am Samstag, wird Simon Spierer in einem nicht öffentlichen Festakt im Hessischen Landesmuseum für sein großzügiges Engagement geehrt, am Sonntag wird der „Wald der Skulpturen“ dann erstmals dem Publikum vorgestellt.

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© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst