Pressemitteilung Nr. 14 / 2005 vom 15.02.2005

zurück

Filmland Hessen ist viel stärker als bisher bekannt

Udo Corts hebt bei Berlinale-Empfang Bedeutung des Medienstandorts Hessen hervor

Berlin / Wiesbaden – „Wir wollen die Perspektiven und Arbeitsbedingungen für die hessische Filmbranche verbessern und deren kulturelle, wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Bedeutung deutlicher herausstellen“, sagte Staatsminister Udo Corts am Dienstag anlässlich des Empfangs der Hessischen Landesregierung während der Berlinale in der Hessischen Landesvertretung. Man habe Pfunde, mit denen man wuchern könne, aber selbst im eigenen Lande sei dies noch viel zu wenig bekannt: „Das Filmland Hessen ist viel stärker als viele wissen“, so Corts. Hessen solle zu einem wettbewerbs- und zukunftsfähigen Film- und Medienstandort weiterentwickelt werden und ein modernes und internationales Film- und Medien-Image erhalten.

Durch die Bündelung der wirtschaftlichen und kulturellen Filmförderung in seinem Ministerium seit Anfang des Jahres sei ein wichtiger Schritt zu einer einheitlichen und effizienten Strategie der hessischen Filmförderung erfolgt, so der Minister weiter. Vor knapp zwei Wochen habe er die „Wiesbadener Erklärung“, ein Konzept zur Zukunft von Film und Medien in Hessen, der Presse vorgestellt. „Damit wollen wir die besonderen Potenziale der Filmbranche noch fester verknüpfen und die Leistungen des Medienstandortes stärker herauszustellen. Der Film- und Medienstandort Hessen im Herzen Europas habe durch seine Film-Institutionen und –verbände nationale und internationale Bekanntheit“, so Minister Corts.

„Film ist immer Kulturgut und Wirtschaftsgut zugleich. Und Filmwirtschaft und Filmkultur sind gerade in Hessen eng miteinander verbunden. In unserem Bundesland haben nicht nur Filmproduktionsfirmen, Verleiher und die führenden Postproduktionsfirmen ihren Sitz. In Hessen findet sich eine solche Fülle von wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen, die ihre Arbeit dem Film widmen, wie sonst nur in Berlin“, hob Corts hervor.

Beispielhaft nannte Corts die Hochschulen von Kassel, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden, die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, die Filmbewertungsstelle Wiesbaden, das Kuratorium junger Deutscher Film, die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, das Deutsche Filmmuseum und das Deutsche Filminstitut. Von daher könne es auch nicht überraschen, dass „filmportal.de“, die zentrale Internetplattform zum deutschen Film, die am vergangenen Freitag online ging, starke hessische Wurzeln habe. Diese zukunftsweisende Informationsquelle zum deutschen Film sei ein Projekt des Deutschen Filminstituts in Frankfurt am Main und von CineGraph Hamburg.

Die hessische Film- und Medienwirtschaft bildet mit ihren 80.000 Beschäftigten in rund 2.500 Unternehmen eine Branche mit Zukunft. Schon jetzt werden in den Bereichen Film, TV und Video jährlich etwas 2,4 Milliarden Euro umgesetzt. „Das wichtigste Segment innerhalb des Film- und TV-Marktes sind Filmproduktionen sowie der Filmverleih und die Filmtheater“, betonte Corts. Diese positive Ausgangssituation gelte es zu nutzen und Film und Medien zu fördern.

zurück

SeitenanfangSeitenanfang

 

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst