Pressemitteilung Nr. 51 / 2005 vom 14.04.2005

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Der Hessische Städteatlas - Ein neues historisches Grundlagenwerk

Udo Corts: Aufschluss über Ortsgeschichte und Siedlungsentwicklung von 120 hessischen Städten

Wiesbaden – Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, hat heute gemeinsam mit der Direktorin des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann, die erste Lieferung des Hessischen Städteatlas mit den Mappen zu Butzbach, Homberg/Ohm, Limburg und Wetter in Wiesbaden vorgestellt und den anwesenden Bürgermeistern und Vertretern der vier Städte überreicht. „Wir verfolgen mit diesem Städteatlas das Ziel, historische und moderne Stadtgrundrisse herauszugeben, die wichtige Aufschlüsse über Ortsgeschichte und Siedlungsentwicklung geben“, sagte Corts. Für die kommenden Jahre sei die Edition der Karten und Texte mit attraktiv gestalteten Ortsansichten zu allen 120 Städten im heutigen Hessen geplant.

Der Hessische Städteatlas dient sowohl der lokalen Stadtgeschichte wie der interdisziplinären vergleichenden Städteforschung. In seiner äußeren Gestalt und seinen inhaltlichen Schwerpunkten schließt er an den Deutschen Städteatlas an und bildet einen Beitrag zum Gesamtvorhaben eines europäischen Atlaswerks. Im Hessischen Städteatlas erhält jede Stadt eine Mappe mit fünf bis sechs separaten, überwiegend mehrfarbigen Blättern zur Siedlungstopographie und Entwicklung des Ortes von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hinzu kommt ein Textheft mit einem Abriss der Stadtgeschichte, ausführlichen Erläuterungen zu den Karten und einem umfangreichen Gebäudeverzeichnis.

Die Basis für den Städteatlas bilden die archivalisch überlieferten Steuerunterlagen (Katasterkarten und Grundbücher) aus dem 19. Jahrhundert. Die historischen Karten werden für die Drucklegung umgezeichnet und im Maßstab 1 : 2500 in einer für alle Orte gleichen Farbgebung, Beschriftung und mit verwandten Signaturen publiziert. Zu diesem neu edierten Urkataster gehören mehrere vom Landesamt entwickelte Beikarten. Anhand dieser Karten kann die Entwicklung der Besiedlung der Städte von den Anfängen bis heute detailgenau nachvollzogen werden.

Kontakt / weitere Information:
Dr. Holger Th. Gräf, Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Wilhelm-Röpke-Str. 6 C, 35032 Marburg
Tel.: 06421/28-24579, Fax: 06421/28-24799, Email: graef@staff.uni-marburg.de

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