Pressemitteilung Nr. 53 / 2005 vom 18.04.2005

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„Friendraising“ für Hessische Hochschulen

Wissenschaftsminister Corts eröffnet Verbindungsbüro Hessischer Hochschulen in New York

Wiesbaden – Unter dem Namen „Hessen Universities“ eröffnen die zwölf staatlichen hessischen Hochschulen des Landes am Freitag, 22. April 2005, ein gemeinsames Verbindungsbüro im German House in Manhattan / New York. Zuvor haben sich die Universitäten, Fachhochschulen und Kunsthochschulen zu einem Hochschulkonsortium zusammengeschlossen. „Hessen Universities“ ist Teil einer Initiative des DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst), an der sich neben den hessischen Hochschulen noch 20 weitere Hochschulen aus dem Bundesgebiet beteiligen, die dann in New York durch insgesamt sieben Verbindungsbüros vertreten werden.

„Es ist für den Wissenschaftsstandort Hessen in Zeiten zunehmend internationaler Konkurrenz in Forschung und Lehre außerordentlich wichtig, ein ’global player’ zu werden“, sagte der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts. Mit der Repräsentanz in New York werde Hessen die nach wie vor besonders wichtige Zielgruppe amerikanischer Studierender, Wissenschaftler und Forscher deutlich leichter erreichen können. Durch neue Angebote auf internationalem Standard erhoffe man sich ferner Effekte gegen den „Brain drain“ - die Abwanderung hoch qualifizierter Akademiker ins Ausland.

Das hessische Verbindungsbüro kann durch seine Präsenz vor Ort nicht nur die Austauschbeziehungen als Teil der Landesprogramme (solche gibt es mit Wisconsin oder Massachussetts) unmittelbar fördern, sondern auch die vielfältigen Kontakte zwischen hessischen und nordamerikanischen Hochschulen intensivieren helfen. Dies ist wiederum die Grundlage für lebendigere Beziehungen und Aktivitäten beider Seiten auf Hochschulebene.

Das neue Verbindungsbüro appelliert an die Vertreter von Wirtschaft und Kultur, sich aktiv an der Initiative zu beteiligen, um effektiv für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hessen zu werben. Grundsätzlich verzeichnete Hessen bereits in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme ausländischer Studierender, dies gilt bisher besonders für Fächer wie Maschinenbau, Ingenieurwissenschaften, Design und Musikwissenschaften, die international einen hervorragenden Ruf genießen.

Neben hervorragender Qualität in Forschung und Lehre hat auch der so genannte „Bologna Prozess“ zur Attraktivität deutscher Studiengänge beigetragen. Bereits seit 1999 werden Studienabschlüsse nun auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt. Die von den Studierenden an deutschen Hochschulen erlangten Qualifikationen werden so international vergleichbar.

„Hessen zeichnet sich im Vergleich zu anderen Bundesländern mit der höchsten Anzahl akkreditierter Bachelor- und Masterstudiengängen aus“, hob Minister Corts hervor. Dies mache das Land auch für die Studierenden aus den Vereinigten Staaten attraktiv. Daneben werben verschiedene hessische Hochschulen mit dem erfolgreichen Projekt der „Hessen International Summer Universities“ (ISU), das Studierenden während ihrer Semesterferien vier Wochen lang die Möglichkeit bietet, Sommerkurse mit begleitenden Deutschsprachkursen sowie einem hochwertigen Kulturprogramm zu belegen.

Zur Eröffnung der sieben deutschen Verbindungsbüros wird am Freitag in New York eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Der Bologna-Prozess im Rahmen der Transatlantischen Beziehungen“ stattfinden, an der Minister Corts sowie namhafte Vertreter der US-amerikanischen Hoch-schulen teilnehmen werden.

Das Verbindungsbüro „Hessen Universities“ befindet sich wie auch die weiteren sechs deutschen Hochschulvertretungen im „German House“, in dem neben der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der UNO unter anderem auch das deutsche Generalkonsulat und der DAAD untergebracht sind.

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