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„Mit Albert Mangelsdorff verliert nicht nur Hessen, sondern die gesamte Jazzwelt einen der profiliertesten und innovativsten Posaunisten“ | |
Kunstminister Corts betroffen über den Tod des Frankfurter JazzmusikersWiesbaden – Tief betroffen hat sich Kunstminister Udo Corts über den Tod von Albert Mangelsdorff gezeigt: "Mit Albert Mangelsdorff verliert nicht nur Frankfurt und Hessen, sondern die gesamte Jazzwelt einen der profiliertesten und innovativsten Posaunisten". Der Frankfurter Musiker hatte nach dem zweiten Weltkrieg gemeinsam mit seinem älteren Bruder Emil den Ruf Frankfurts als Jazzstadt begründet.
Corts hob hervor, dass Albert Mangelsdorff nicht nur durch seine Musik überzeugte, sondern auch durch seine menschlichen Qualitäten wie seine tiefe Humanität. Obwohl er ein Weltstar war, blieb er allen Menschen, die ihn einmal im Gespräch erleben durften, als bescheidener Mensch im Gedächtnis. Er pflegte wenige, aber dafür tiefe und langjährige Freundschaften und war sehr hilfsbereit.
Albert Mangelsdorff war Präsident des Landesjugendjazzorchester Hessen (LJJO). Er war ein Vorbild für die jungen Musikerinnen und Musiker und nahm seine Verpflichtungen als Präsident dieser Nachwuchsbigband sehr ernst. So schrieb, arrangierte und spielte er gemeinsam mit dem LJJO im Jahr 1996 auf der CD „Celebration“. Seine „Blues Variations“ auf der CD des LJJO „Touch of Lips, die im Jahr 2001 produziert wurde, wird ein unvergessliches, bleibendes Zeugnis seiner Verdienste um die Förderung des Musikernachwuchses sein.
Auch die Landesmusikakademie in Schlitz wird Albert Mangelsdorff sehr vermissen. Er war im letzten Juli 2004 mit dem Deutsch-Französischen Jazzensemble sechs Tage lang zu Gast im Schloss Hallenburg, um sich auf die Open-Air-Konzerte im Frankfurter Palmengarten vorzubereiten. Sein Eintrag in das Gästebuch, mit den Worten „Dank für die Gastfreundschaft und das wunderbare Ambiente zum Musizieren“, lässt auch bei den dortigen Mitarbeitern tiefe Wehmut und Traurigkeit zurück.
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