Pressemitteilung Nr. 138 / 2005 vom 03.08.2005

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Ganztagsangebote werden bedarfsgerecht ausgebaut

Staatssekretär Leonhard übergibt Schule am Sportpark in Erbach Zuwendungsbescheid über eine Million Euro

Wiesbaden - Die Schule am Sportpark in Erbach wird nach den Förderrichtlinien des Hessischen Kultusministeriums zum Aus- und Neubau von Ganztagsangeboten mit 1.005.300 Euro aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) des Bundes gefördert. Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, hat den Zuwendungsbescheid heute dem Landrat des Odenwaldkreises, Horst Schnur, als zuständigem Schulträger übergeben. Mit dem Geld wird der Neubau des Ganztagsbereichs mit Cafeteria, Mensa, Bibliothek, Musik- und Kunstraum sowie naturwissenschaftlichen Fachräumen unterstützt.

„Hessen baut Ganztagsangebote Schritt für Schritt in einem Umfang aus, der dem Bedarf der Städte und Landkreise gerecht wird“, sagte Leonhard. Im Rahmen des „Ganztagsprogramms nach Maß“ des Landes Hessen hat das Hessische Kultusministerium für das Schuljahr 2005/06 49 neue Ganztagsangebote genehmigt. Damit werden ab Herbst 336 Schulen im Land über ein Ganztagsangebot verfügen, mehr als doppelt so viele wie noch 2001. Die Ausweitung erfolgt ausschließlich auf freiwilliger Basis. Neben Lehrkräften können auch Vereine und freie Träger wertvolle unterrichtsergänzende Angebote machen. Die Ganztagsangebote müssen Qualitätskriterien standhalten und Qualifikationen aus dem Pflichtunterricht vertiefen. Daher unterstützt Hessen gezielt pädagogisch sinnvolle Einrichtungen wie Bibliotheken, Sportfelder und Medienecken. Leonhard würdigte dabei ausdrücklich das finanzielle Engagement der Kommunen.

Bis zum Ende des Förderprogramms 2007 stehen Hessen rund 278 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Jahre 2003 bis 2005 hat das Land Zugriff auf rund 160 Millionen Euro. Bisher wurden Anträge mit einem Volumen von mehr als 120 Millionen Euro für Bau- und Investitionsvorhaben bewilligt. Leonhard erläuterte, dass die Schulträger zehn Prozent der Bau- und Ausstattungsinvestitionen aus eigener Tasche begleichen müssen. „Das ist nicht, wie gelegentlich behauptet wird, eine hessische Hürde, sondern wird vom Bund vorgegeben“, hob der Staatssekretär hervor.

Er fügte hinzu, dass der Bund die Finanzhilfen für Investitionen zum Aufbau neuer und zur Weiterentwicklung bestehender Ganztagsschulen vorsieht, die Förderung aber in Einklang mit den jeweiligen Landesregelungen stehen muss. Leonhard verwies darauf, dass Hessen die Personalkosten für Ganztagsschulen allein schultern muss. „Die Ausgaben dafür übersteigen die Investitionshilfe des Bundes um ein Mehrfaches.“

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