Pressemitteilung Nr. 148 / 2005 vom 25.08.2005

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Land sichert weitere Restaurierung des Residenzschlosses in Bad Arolsen

Kunstminister Corts bewilligt 275.000 Euro für 2006

Wiesbaden/Bad Arolsen – Für die weitere Sanierung des Residenzschlosses in Bad Arolsen hat der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, 275.000 Euro bewilligt. Die Mittel fließen in den für 2006 geplanten Bauabschnitt. „Auch in Zeiten knappen Geldes steht das Land zu seiner Verantwortung für das kulturelle Erbe“, hob Minister Corts hervor und wies gleichzeitig auf die wirtschaftliche und touristische Bedeutung des Barockschlosses für die Stadt und die Region hin. An Ort und Stelle übergab er gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege, Prof. Dr. Gerd Weiß, den Förderbescheid an den Leitenden Verwaltungsdirektor der Waldeckischen Domanialverwaltung, Rolf Kaufmann. Seit 2001 hat das Land die Renovierung der einstigen Residenz der Fürsten zu Waldeck und Pyrmont mit gut 2,47 Millionen Euro unterstützt. Im laufenden Jahr werden die Fassadensanierung und die Restaurierungsarbeiten in den Erd- und Obergeschossräumen des Hauptbaues fortgesetzt. 2006 sind weitere Arbeiten im Weißen Saal, im Vestibül und im Steinernen Saal erforderlich. Gleichzeitig wurden bereits Außenanlagen erneuert und Stützmauern saniert.

Die dreiflügelige Schlossanlage mit ihrem ausgedehnten Ehrenhof wurde 1713-1728 nach einem Entwurf des rheinisch-hessischen Architekten Julius Ludwig Rothweil erbaut. Sie birgt neben aufwändigen Stuckarbeiten und Deckengemälden unter anderem von Johann Wilhelm Kaulbach, dem Stammvater der berühmten Künstlerfamilie, gefertigte Möbel und Gemälde von Johann Friedrich August Tischbein.

Am Residenzschloss in Bad Arolsen werden auf der Grundlage eines 1985 erstellten und 1993 sowie 1998 überarbeiteten Sanierungsgutachtens seit 1986 kontinuierlich Renovierungsarbeiten vorgenommen. So sind allein in den Jahren von 1986 bis 1999 knapp 13,5 Millionen Euro in die Restaurierung geflossen, die sich aus Landes-, Bundes- und Eigenmitteln zusammensetzten. Der Bund ist 2005 aus der Finanzierung ausgestiegen.

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