Pressemitteilung Nr. 154 / 2005 vom 08.09.2005

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Fairer Handel als Herausforderung fĂĽr Wirtschaft und Wissenschaft

Ausstellung und Diskussion im Wissenschaftsministerium zum Thema Gerechtigkeit im Welthandel

Wiesbaden - Hessische Akteure des „Fairen Handels“ und deren Partner in den Ländern des Südens werden von heute an im hessischen Wissenschaftsministerium präsentiert. Dazu haben die Weltläden in Hessen, das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen e.V. und BanaFair e.V. eine Ausstellung unter dem Titel „Hessen fairändert! Ein Portrait fairen Handelns“ erarbeitet sowie eine Diskussion zu dieser Herausforderung initiiert. Das Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium, vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie vom Evangelischen Entwicklungsdienst finanziell gefördert.

„Das Prinzip des Fairen Handels muss sich über die Weltläden hinaus im gesamten Einzelhandel durchsetzen, wenn die ungleiche Verteilung von Lebenschancen in der Welt überwunden werden soll“ sagte Wissenschafts-Staatssekretär Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard bei der Eröffnung der Ausstellung. Das entwicklungspolitische Engagement solle helfen, mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel zu realisieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Weltläden zeigten, dass dies möglich sei, so Leonhard. Sie und die zahlreichen entwicklungspolitischen Initiativen seien hervorragende Botschafter des Landes Hessen in aller Welt.

Herstellung von Gerechtigkeit im Welthandel ist Leonhard zufolge nicht nur eine genuine Aufgabe für ein Wirtschafs- sondern durchaus auch für ein Wissenschaftsministerium. „An den hessischen Hochschulen und hochschulnahen Instituten gibt es exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit Problemen ungleicher Entwicklung auseinandersetzen – und mit den Wegen aus wirtschaftlicher und sozialer Abhängigkeit.“ Zwei von ihnen hatte das hessische Wissenschaftsministerium am Donnerstag zu der Diskussion über „Fairen Handel“ und „Solidarische Ökonomie“ eingeladen: Die Kasseler Soziologin Prof. Dr. Clarita Müller-Plantenberg sowie den Frankfurter Politologen und Entwicklungsexperten Prof. Dr. Lothar Brock, Forschungsgruppenleiter an der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.
Mit im Podium vertraten die Ideen des „Fairen Handels“ und der „Solidarischen Ökonomie“ Thomas Gutberlet, Vorstandsmitglied des Bereiches Sortiment und Marketing der „tegut“, Maria Gubisch vom Weltladen Dachverband und Axel Henkel, Leiter der Abteilung Energie, Mittelstand, Außenwirtschaft, Berufliche Bildung im Hessischen Ministerium für Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung.

Die Ausstellung „Hessen fairändert“ ist vom 9. September bis zum 15. Oktober 2005, mittwochs bis samstags von 11.00 bis 18.00 Uhr im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Rheinstraße 23-25, 65185 Wiesbaden, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Informationen: Frau Abendroth, Tel.: 0611/32-3471 (e.abendroth@hmwk.hessen.de) und Frau Meiller-Reimann, Tel.: 0611/32-3505 (i.meiller-reimann@hmwk.hessen.de)

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