Pressemitteilung Nr. 168 / 2005 vom 27.09.2005

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Hessischer Jazzpreis 2005 für den Tenorsaxofonisten Christof Lauer

Kunstminister Corts würdigt Beitrag zu internationalem Ansehen der Jazzszene im Land

Wiesbaden - Der Hessische Jazz-Preis 2005 geht an Christof Lauer. Der Tenorsaxofonist, seit Ende der siebziger Jahre Solist im Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, wird die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung beim Hessischen Jazzpodium entgegennehmen, das vom 28. bis 30. Oktober im Freien Theaterhaus in Frankfurt am Main stattfindet. Kunstminister Udo Corts begründete die Ehrung mit den Verdiensten des Musikers um die hessische Jazzszene, zu deren internationalem Ansehen Lauer einen entscheidenden Beitrag geleistet habe. „Mit dem Hessischen Jazzpodium wollen wir die Aufmerksamkeit auf das hohe Niveau, die künstlerische Lebendigkeit und die Vielfältigkeit der Jazzszene in Hessen lenken“, fügte er hinzu. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das jährliche Festival, das jeweils von einer regionalen Jazz-Initiative ausgerichtet wird, mit 7500 Euro. Diesmal ist es, zum zweiten Mal nach 2000, die Frankfurter Jazzinitiative e.V., die 2005 gleichzeitig ihr fünfzehnjähriges Bestehen feiert.

Der erste Konzertabend „JIF-Pool plays music by Albert Mangelsdorff“ bietet eine Reminiszenz an den großen, kürzlich verstorbenen Jazzposaunisten Albert Mangelsdorff. Unter Leitung von Martin Lejeune stellen Musiker der Jazzinitiative ein Konzertprogramm vor, das zum großen Teil aus Mangelsdorff-Kompositionen besteht. Nach der Preisverleihung am Samstag bildet die Sonntags-Matinee den Abschluss. Der Konzeption von Thomas Cremer und Thomas Beer zufolge stehen dort Charlie Parker und der Bebop im Mittelpunkt, und zwar nicht nur musikalisch, sondern auch literarisch mit Elmar Bartel.

Mit dem Hessischen Jazzpreis werden Musiker, Ensembles oder dem Jazz verbundene Persönlichkeiten für ihre musikalischen Leistungen oder für besondere Verdienste um die Entwicklung der Jazzszene im Land geehrt. Auch für Christof Lauer bedeutete übrigens einst der Auftritt beim Deutschen Jazzfestival in Frankfurt einen wichtigen Karriereschritt. „So wie Frankfurt ohne Christof Lauer undenkbar ist, so ist Frankfurt ohne das Deutsche Jazzfestival undenkbar“, sagte Kunstminister Udo Corts und erinnerte an seine Zusage in den nächsten drei Jahren jeweils 10.000 Euro zum Erhalt dieses besonderen und ältesten deutschen Jazzfestivals beizusteuern.

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