Pressemitteilung Nr. 176 / 2005 vom 06.10.2005

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Gerhard Menk erhält Wissenschaftspreis für hessische Geschichte und Landeskunde

Minister Corts überreicht Auszeichnung beim Forum für geschichtliche Landeskunde

Wiesbaden - Der Gießener Historiker Prof. Dr. Gerhard Menk bekommt den Wissenschaftspreis für hessische Geschichte und Landeskunde 2005 für seine biografische Arbeit über den ehemaligen hessischen Kultusminister und Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Erwin Stein (1903-1992). Udo Corts, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, wird die Auszeichnung beim 5. Forum für geschichtliche Landeskunde in Hessen überreichen, das am 8. Oktober im Schloss Biebrich stattfindet. Das Forum für Wissenschaftler, historische Vereine und Initiativen sowie alle historisch interessierten Bürger steht diesmal im Zeichen des 60. Jahrestags der Gründung des Landes Hessen und trägt den Titel „Zeitgeschichte in Hessen 1945-2005“.
Das Forum für geschichtliche Landeskunde in Hessen wird vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Beirat für geschichtliche Landeskunde in Hessen veranstaltet. Diesem Gremium gehören Vertreter mehrerer landesgeschichtlicher Fachdisziplinen und Institutionen an, neben der klassischen Landesgeschichte die Kirchengeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politikwissenschaft, Ethnologie, Stadtgeschichte, historische Geographie, Sprach- und Namenkunde, jüdische Geschichte, Archäologie, Denkmalpflege sowie das Bibliotheks- und Archivwesen. Der Beirat unter Vorsitz von Dr. Klaus Eilert, Leiter des Hessischen Hauptstaatsarchivs in Wiesbaden, fungiert als Koordinierungsstelle zwischen wissenschaftlichen Institutionen und historischen Vereinen und soll Anregungen zur Erforschung und Vermittlung der Landesgeschichte geben.
Die Veranstaltung wird am Samstag, 8. Oktober, um 10 Uhr, von Minister Corts im Schloss Biebrich (Westflügel, Blauer Salon) eröffnet. Auf dem Programm steht neben der Preisverleihung ein Festvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Benz vom Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin über die Integration von Fremden in Hessen. Am Nachmittag werden Kurzreferate über die hessische Zeitgeschichte aus der Sicht der historischen Vereine und über die Nutzung einer restaurierten Landsynagoge gehalten. Im Zeichen der Erinnerungskultur präsentieren Schüler der Brüder-Grimm-Schule in Frankfurt am Main die Ergebnisse ihrer Spurensuche über das Schicksal eines ehemaligen jüdischen Lehrers ihrer Schule und über ihre Gedenkstättenarbeit. Die Veranstaltung ist öffentlich; der Eintritt ist frei.

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