Pressemitteilung Nr. 200 / 2005 vom 16.11.2005

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Schulen, Schulbüchereien und öffentliche Bibliotheken arbeiten zusammen

Vereinbarung über verstärkte Kooperation soll Schulen breiteres Medienangebot eröffnen und Bibliotheken neue Lesergruppen erschließen

Wiesbaden – Das Hessische Kultusministerium, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Deutsche Bibliotheksverband, Landesverband Hessen, haben heute eine Abmachung über die Förderung der Zusammenarbeit von Schulen, Schulbibliotheken und Öffentlichen Bibliotheken getroffen. Die Vereinbarung wurde von den Staatssekretären Joachim Jacobi (Kultusministerium) und Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard (Wissenschaftsministerium) sowie dem Vorsitzenden des Landesverbands Hessen des Deutschen Bibliotheksverbands, Aloys Lenz, in der Landesbibliothek in Wiesbaden unterzeichnet.

Ziel ist eine verstärkte systematische und umfassende Kooperation von Schulen und Bibliotheken bei der Leseförderung und der Entwicklung von Lesekompetenz. Darüber hinaus steht die Vermittlung von Arbeitsmethoden und der Befähigung zum kritischen Umgang mit Medien und Informationen im Mittelpunkt. Die Schulen gewinnen so Zugang zu einem breiteren Literatur- und Medienangebot sowie zu professioneller Beratung, die Bibliotheken erreichen neue Lesergruppen.

„Die aktuellen PISA-Ergebnisse haben erneut verdeutlicht, welchen hohen Stellenwert die Verbesserung der Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern hat. Sichere Lesefertigkeit ist eine Querschnittskompetenz, die in allen Bereichen benötigt wird“, erklärte Staatssekretär Jacobi. Lesen steigere zudem die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität von Kindern und Jugendlichen. Staatssekretär Leonhard hob hervor, dass Schulen und Bibliotheken Voraussetzungen für lebenslanges Lernen schafften. „Sie haben in besonderer Weise die Aufgabe, auch denen einen Zugang zur Literatur zu eröffnen und diejenigen mit Büchern und anderen Medien zu versorgen, die in ihrem persönlichen Umfeld einen solchen Zugang nicht finden.“ Aloys Lenz ergänzte: „Die Bibliotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung und zur Stärkung der Lesemotivation. Auch im Zeitalter elektronischer Medien hat das Lesen nichts an Bedeutung verloren, denn nur das Lesen sichert den umfassenden Zugang zu Informationen.“

Die Kooperationspartner empfehlen Schulen, Schulträgern und Bibliotheken, ebenfalls Vereinbarungen auf regionaler und lokaler Ebene abzuschließen, um die Zusammenarbeit noch besser zu koordinieren und auf die Gegebenheiten vor Ort abzustimmen. In die Vereinbarungen können auch weitere Partner wie Medienzentren oder Bildstellen einbezogen werden.

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