Pressemitteilung Nr. 208 / 2005 vom 02.12.2005

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Vereinigung der Freunde der Tongji-UniversitÀt in Shanghai feiert JubilÀum

StaatssekretĂ€r Leonhard wĂŒrdigt Leistungen zur Verbesserung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen

Wiesbaden – Die Vereinigung der Freunde der Tongji-UniversitĂ€t e.V. hat heute mit mehr als 80 GĂ€sten aus Wirtschaft und Politik im Refektorium des Klosters Eberbach ihr 25-jĂ€hriges Bestehen gefeiert. Dabei wĂŒrdigte der StaatssekretĂ€r im Hessischen Ministerium fĂŒr Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, die Leistungen des Vereins zur Verbesserung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dieser großen Hochschule in Shanghai. „Die Einrichtung eines Studienkollegs an der Tongji-UniversitĂ€t als Studienkollegaußenstelle etwa und die Studienvorbereitungsstelle, die demnĂ€chst in Shanghai eröffnet wird, sind wichtige Projekte der Vereinigung“, hob der StaatssekretĂ€r hervor. „Sie wurden und werden zu einem erheblichen Teil durch BeitrĂ€ge der Mitglieder getragen. Ich bin aber stolz, dass das Land Hessen sich ebenfalls an der Finanzierung beteiligt hat.“ Die GeschĂ€ftsfĂŒhrung der Vereinigung hat ihr BĂŒro im Wissenschaftsministerium.

Die Vereinigung, 1980 vom damaligen Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry zusammen mit namhaften Vertretern hessischer Unternehmen gegrĂŒndet, verfolgt den Zweck, die Tongji-UniversitĂ€t in Shanghai in jeder Weise zu unterstĂŒtzen. Insbesondere will sie den Deutschunterricht fĂŒr chinesische Studenten fördern und den Professoren, Nachwuchswissenschaftlern und chinesischen Deutschlehrern einen Forschungs- und Weiterqualifizierungsaufenthalt in Deutschland ermöglichen. In den vergangenen 25 Jahren hat die Vereinigung rund 150 Stipendien vergeben und auch Sachspenden in erheblichem Umfang geleistet. Die Stipendiaten, so der Vorsitzende, StaatssekretĂ€r a.D. Frank E. Portz, hĂ€tten inzwischen nahezu alle gute Positionen an der Tongji-UniversitĂ€t oder in der Wirtschaft erhalten. Die deutsche und besonders die hessische Wirtschaft profitiere in großem Umfang von der Möglichkeit, qualifizierte chinesische Hochschulabsolventen mit guten deutschen Sprachkenntnissen einzustellen.

PrĂ€sident Wan Gang, der nach dem Maschinenbaustudium in Shanghai an der TU Clausthal promoviert hat und anschließend mehr als elf Jahre in der Entwicklungsabteilung der Firma Audi tĂ€tig war, berichtete ĂŒber die Lage der Tongji-UniversitĂ€t und zeigte in eindrucksvollen Bildern, welchen Aufschwung seine Hochschule in den vergangenen Jahren genommen hat und welche Anstrengungen die Hochschulleitung unternimmt, auf allen Gebieten internationalen Standard zu erreichen.

1907 von dem deutschen Arzt Dr. Erich Pauluhn als „Deutsche Medizinschule fĂŒr Chinesen“ gegrĂŒndet, gehört die Tongji-UniversitĂ€t heute mit ihren rund 44.000 Studierenden und 4200 wissenschaftlichen Mitarbeitern zu den Elite-Hochschulen der Volksrepublik China. FĂŒr die 2010 in Shanghai geplante EXPO hat die Tongji-UniversitĂ€t das preisgekrönte Konzept entwickelt.

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