Pressemitteilung Nr. 9 / 2006 vom 23.01.2006

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Corts: Das Ergebnis für Hessen ist überdurchschnittlich gut

Wissenschaftsminister zufrieden mit Vorauswahl zur Spitzenförderung der Hochschulen

Wiesbaden – Wissenschaftsminister Udo Corts hat sich insgesamt zufrieden über das Abschneiden der hessischen Hochschulen in der Vorauswahl der Gemeinsamen Kommission von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft über Spitzenförderung der Hochschulen geäußert. Mit einem Anteil von zehn Prozent sei es Hessen gelungen, gemessen an seiner Bevölkerungszahl im Ländervergleich (7,3 Prozent), überdurchschnittlich viele Graduiertenschulen und Exzellenzcluster im Wettbewerb zu erhalten. Die jetzt zum Zuge gekommenen Hochschulen seien aufgefordert, bis zum 20. April ausgearbeitete Anträge vorzulegen, über die dann nach weiteren Begutachtungen am 13. Oktober entschieden werde.

Die Universität Gießen wurde in der ersten Auswahlrunde mit je einem Projekt bei den Graduiertenschulen und einem Projekt (gemeinsam mit der Universität Frankfurt) bei den Exzellenzclustern berücksichtigt; die Marburger Universität ist mit einem dabei. Damit hat die Gießener Universität die Möglichkeit, sich zum zweiten Termin mit einem Zukunftskonzept als Elite-Universität zu bewerben. Die Universität Frankfurt hat eine solche Bewerbung angekündigt. Ihr war es gelungen, zwei von drei vorgeschlagenen Graduiertenschulen und zwei von vier so genannten Exzellenzclustern (davon ein Cluster gemeinsam mit der Universität Gießen) in die nun anstehende zweite Stufe des Auswahlverfahrens zu bringen.

Corts räumte ein, dass er sich für die Technische Universität Darmstadt (TUD) mehr erhofft hatte. Da die TUD in der Vorauswahl keine Graduiertenschule positionieren konnte, konnte sie nach den Wettbewerbsregeln als Elitehochschule im ersten Durchgang nicht berücksichtigt werden. Trotzdem habe sie mit den beiden fächerübergreifenden Exzellenzclustern überdurchschnittlich gut abgeschnitten, hob Corts hervor.

Vor diesem Hintergrund wies der Wissenschaftsminister die Kritik von SPD und Grünen zurück, Hessen sei im Wettbewerb der Hochschulen abgeschlagen: „Das Gegenteil ist richtig: Das Ergebnis der ersten Runde ist überdurchschnittlich gut. Vier von fünf hessischen Universitäten sind berücksichtigt worden.“ Corts erinnerte daran, dass die TUD kürzlich als eine von fünf Modellhochschulen in Deutschland in das Förderprogramm „Die deregulierte Hochschule“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft aufgenommen wurde.

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